Gedanken, Erlebtes, Geschaffenes und Vergessenes

Schlagwort: Seelenbluten (Seite 1 von 3)

Der alte Wald

in Gedanken bei M. in dieser schweren Zeit…

Alter Wald, erfüllst mein Herz mit Stolz

Wenn deinen stillen Trost ich suche

Weisheit, Kraft, Vollkommenheit – find ich unter Fichtendach und Buche

Du klagender Zeuge der Zeit, weißt zu singen von dem was einst geschah

Flüsterst traurig, wogend von den erhabenen… alten Zeiten

Deiner Lieder Weisheit ich steht’s still in mir bewahr

Als noch Germanen stolz und furchtlos unter deinen Armen weilten

Ihr schwur dein Antlitz steht’s zu schützen

Noch im Winde durch deine Kronen schweift

Meiner Ahnen Wunsch ich durch ich durch deine Bracht erfahr

Ihr schwur zu schützen was dein von jeher war

Deine endlosen Weiten von Buchenwerk und Tannenmeer

Mit machtvollem Wuchs dem Sturme steht’s zur Wehr

Dein Kleid aus feinen Nebelhauch der dich leicht umarmt

Und doch undurchdringlich deine geheimen Schätze wahrt

Deine endlosen Weiten von Buchenwerk und Tannenmeer

Mit machtvollem Wuchs dem Sturme steht’s zur Wehr

Dein Kleid aus feinen Nebelhauch, der dich leicht umarmt

Und doch undurchdringlich deine geheimen Schätze wahrt

Erwacht zu Morgen hin

Durchdrängt mit feinen Fäden aus Licht

Würdig alt und über allem Stolz erhaben

Dein weithin von neu erstrahlendes Gesicht

Aus glitzernden Bächen deine Adern sind

Die mit klaren Klang vom Berge fließen

Lässt mit deinen starken Wurzeln, meine Heimat fest umschließen

So verzaubernd schön deine dunklen Tiefen, geheimnisvoll und still

Kein anderer Ort zu Erden, wo ich zum schlafe ruhen will

Gernotshagen (Band)

Scherben

Das Nachdenken der letzten Zeit (Monate…Jahre) brachte mich zu einer Erkenntnis, die von außen betrachtet sicherlich mit einem lapidaren „hab ich dir doch schon immer gesagt“ abgetan werden kann. Von außen… von dieser Perspektive fällt es doch immer leicht, zu werten, zu beurteilen, zu verurteilen. Den Menschen genügt ein kurzer Blick um sich sofort ein (vermeintlich) ausreichendes Bild von einem Menschen geschaffen zu haben. In einer Zeit, wo über „Liebe“ per Links- oder Rechtswisch entschieden wird. Wo die Frage nach Haus, Auto, Boot (und sonstigem Firlefanz) mehr Gewicht hat, als der Charakter und die Eigenschaften. Wo optische „Makel“ einem durch die Medien ins Gehirn gepflanzt werden und viele sich selbst verloren haben, weil sie nur noch nach dieser vermeintlichen Perfektion streben.

Frauen, denen suggeriert wird, dass Falten, graues Haar, zu dünnes Haar, Pigmentflecken, Übergewicht usw. die schlimmsten Makel schlechthin sind. In meinen Gesprächen mit anderen Menschen wird dies natürlich geleugnet… „Nein, ich tu das doch für mich“… natürlich…jedes Wesen ist natürlich glücklich und fühlt sich rundherum wohl mit chemischer Spachtelmasse im Gesicht und Hyaluronsäure die einem das Gesicht geradezieht, als hätte man gerade eine allergische Reaktion. (Ironie Ende) Natürlich tut es Frauen gut, denn es hilft dem Ego… es richtet das auf, was über Jahre gemindert wurde. Und bitte, machen wir uns nichts vor, auch heutzutage wird eine Frau primär nach optischen Aspekten beurteilt. Emanzipation und dieser ganze Humbug (der in meinen Augen auch nur Augenwischerei ist-dazu an anderer Stelle einmal mehr) hat an diesem Rollenbild nicht wirklich etwas verändert.

Männer, ein ähnliches Trauerspiel. Lichtes Haar, der Bauchansatz usw ohje, Schande über sie alle. Der Mann muss nach wie vor zumindest erfolgreich sein. Sei es auf beruflicher Ebene, oder als sozialer Herdenclown. Zumindest so ein bißchen Handwerker darf der Mann an der Seite der emanzipierten Frau doch sein, denn …naja… als Frau kann man ja nicht alles (wie oft ich diesen Satz gehört habe-von Frauen-die sich tatsächlich über das Thema Gleichberechtigung echauffieren können…)

Nee, ich winke ab. Ich habe mich von all diesem Kram zurückgezogen. Soziologisch Erbrochenes muss ich nicht mehr suchen. Und erst recht nicht mehr sezieren, wie ich es mein ganzes Leben getan habe.

Mehrfach in meinem Leben stand ich gefühlt vor einem Scherbenhaufen. Ergebnis des Umgangs mit Menschen. mein ganzes Leben habe ich die Hauptschuld dieser Scherbenhaufen bei mir gesucht. Ich war/bin doch anders, also muss ich der Grund sein. Ich habe mich gefragt, warum Menschen plötzlich aus meinem Leben verschwunden sind. Warum ihr Bedürfnis nach Austausch plötzlich nicht mehr da war. Warum ich (als Person) problemlos ersetzt wurde. Ich habe die Scherben immer wieder betrachtet und analysiert. Ich habe versucht zu verstehen und weil ich keine rationale Antwort fand habe ich den Fehler bei mir gesucht. Vor ungefähr 6 Jahren war ich in Allem ziemlich am Ende. Beruflich und Privat krachte alles und das ständig…wie ein Tanz in einem Minenfeld. Kaum einen Schritt vorwärts gegangen, schon knallte es wieder. Das zog sich über einige Jahre. Die „Explosionen“ wurden nach und nach weniger. Heute blicke ich nun zurück auf dieses endlose Minenfeld, voll mit Scherben und zum ersten Mal habe ich nicht mehr das Bedürfnis diese Scherben zusammenzufegen oder gar zu kleben.

Ich freue mich über die Reflexion der Sonne in diesen Splittern, an dem Tau und Regen, der sich wie ein Film darüber legt. Und trauere niemandem mehr nach. Es ist mir egal, warum der- oder diejenige sich nicht mehr meldet. Es ist mir egal, warum die Leute verschwunden sind – und ja, es ist mir auch egal was sie beim verschwinden mitgenommen haben. (dabei ist es unerheblich ob das Gestohlene physischer oder psychischer Natur war). Ich weiß, dass ich nur wenige Menschen brauche um glücklich zu sein. Je mehr es sind, umso anstrengender wird es wieder- und ich werde mit den Jahren immer fauler-also: „nee, lass mal“.

P.S.: am Ende sterben wir alle, und obs umringt von Geld oder vielen Freunden ist oder allein und in Ruhe…es macht keinen Unterschied…

Sündenfresser

getrieben von meinen eigenen Gedanken
wachgehalten von Sünden, die ich nie beging
die Bösartigkeiten, derer die mir aus ihrem Leben erzählten, nahm ich mir an
sie hielten mich wach
sie raubten mir das Lächeln
sie nahmen mir den Glauben
ich fühlte das Leid, was sie über andere brachten
und sie lächelten, als sie mir davon berichteten…
sie waren stolz auf ihre Handlungen…
sie hielten sich für stark und mächtig
ich versuchte an ihr Gewissen zu appellieren,
aber da war nichts…
sie hatten keins
es war ihnen egal
bei einigen war ich zugegen
ich griff ein und wurde zum Täter gemacht
ich stellte mich vor die Schwachen
erhielt die Schläge der Täter
aber die vermeintlichen Opfer sympathisierten mit den Tätern
sie traten von hinten auf mich ein, als ich geschwächt war
ich trage die Last anderer
„Warum nimmst Du Dir das auch immer an?“-ist die Frage die ich so oft hörte
„Warum mischst Du Dich da ein?“-weil es sonst niemand tut
„Warum schaust Du nicht woanders hin?“- weil ich durch Ignoranz zum Mittäter werde
So suche ich jeden Tag den Platz an dem man Schutz findet
einen Ort, an denen die Menschen friedlich sind
einen Platz der Stille, der Buße und der Gedenken
einer virtuellen Kirche gleich
ich gehe in die Reihen
setze mich auf eine Bank um zu Schweigen
die Tür zum Altarraum öffnet sich
und die Herren dieses vermeintlich geschützten Ortes treten ein…

Minne abstrus

So suche ich der Stille Klangin meiner Hoffnung Abgesang

Oftmals im Zweifel totgeschwiegen

Seh ich den Korpus faulend liegen
von meinen Träumen…
In dieser stillen schleichenden Schlacht
Entzog sich mein Handeln jeglicher Macht

Verloren noch die Seele zittert
Des Schmerzes Bluthund Beute wittert
Und stürzt sich auf den Leib…
Er reisst die Brocken aus dem Sein
Jeder notwendige Atemzug gelingt nur noch in Pein

Die Seele aus dem Fleische schwindet
Der letzte Gedanke sich in Tränen windet
Die Angst dominiert…
Und stetig macht sich Frieden breit
Dein Atem gibt mir das letzte Geleit

Ein letzter Windhauch streift die Haut
Mein bleiches Gesicht zum Himmel schaut

Ich schmecke Blut….

Ich bin es leid…

Mehrmals pro Woche erreichen mich Nachrichten, dank moderner Kommunikationstechniken. Per Whatsapp zum Beispiel:“Wie geht es Dir?“ quatscht mich (meist zu unpassender Zeit) so eine verdammte Whatsapp-Blase voll. Joar so und so…gut oder eben auch nicht. Danach gibt es meist zwei Optionen, je nach ausgefallener Antwort und Geschlecht des Fragenden:
Das Weibchen ist plötzlich wieder offline, wenn die Antwort „nicht gut“ lautete. Bei „gut“ kann man mir ja gern noch mehr nutzlose Gespräche aufs Auge drücken, um letzendlich doch zum Punkt zu kommen: nämlich dass man irgendetwas von mir möchte, respektive erwartet. Hilfe, Unterstützung…einen Rat…eine Begleitung, weil man sonst niemanden hat…irgendwas dergleichen..
Ich bin es leid….
Ist es ein Männchen, fällt die Reaktion wie oben aus. Oder man(n) quatscht mich spätestens in der übernächsten „Whatsapp-Blase“ mit Informationen zu seinen Sexualtrieben voll. Aha, und was erwartet man(n) jetzt von mir? Dass ich begeistert „hier“ schreie?
Ich bin es leid…
Oh was für eine schöne Zeit, in der man doch kommunikativ jederzeit erreichbar ist. Mündlich, schriftlich, vielleicht sogar visuell, per Videochat. Dummerweise haben die Menschen, ob der unzähligen Möglichkeiten, vergessen umfassend zu kommunzieren. Inhaltlose Dialoge schwirren durch den Äther. Würden sie verloren gehen, würden es wahrscheinlich die Wenigsten mitbekommen.
Ich bin es leid…
Das Wunderbare an all diesen Kommunikationsmöglichkeiten ist nämlich die Distanz! Man kann sich spontan aus einem „Gespräch“ verkrümeln-ist plötzlich offline oder verbindungsgestört oder oder oder. Und, das Wichtigste überhaupt: diese wunderbare Distanz zu den Emotionen des „Dialogpartners“. Es betrifft mich nicht, wenn die Person weint, lacht, grübelt oder wütend ist. Ich kann mich einfach verpissen (sorry) wenn die Situation für mich zu emotional oder das Thema sich in eine, für mich, ungünstige Richtung entwickelt.
Ich bin es leid…
Und die Realität? Ist noch abstrakter. Ab und zu bin ich geneigt, diverse Dialoge tiefgründiger zu gestalten, meinen Dialogpartner als Mensch in seiner Meinung zu hinterfragen. Die Reaktion ist oftmals die Gleiche: Der Blick schweift ab…die Augen werden glasig…stammeln wird durch Schweigen abgelöst…
Okay, das war zu viel?…!
Overburned?…!
Dabei fragte ich doch nur: „und wie geht es DIr wirklich?“
Ich bin es leid…

Fortsetzung folgt…

Thirteen

„Thirteen“
(gesungen von Johnny Cash, Danzig und Ski King->sicher auch von anderen mehr, allerdings ist die Interpretation von Cash und King die, die unter die Haut geht, bald auch unter meine:als Tinte im Genick…)

Bad luck wind been blowing at my back
(Der Wind des Unglücks weht mir in den Rücken)
I was born to bring trouble to wherever I’m at
(Ich wurde geboren, um Schwierigkeiten zu machen, was immer ich auch mache)
Got the number thirteen tattooed on my neck
(Bekam die Nummer 13 auf meinen Nacken tätowiert)
When the ink starts to itch, then the black will turn to red
(wenn die Tinte zu jucken beginnt,dann wandelt sich schwarz zu rot)

I was born in the soul of misery
(Ich wurde geboren in der Seele des Elends)
Never had me a name
(Hatte nie einen Namen)
They just gave me the number when I was young
(Sie gaben mir einfach die Nummer, als ich jung war)

Got a long line of heartache
(Habe eine große Sammlung Herzschmerz)
I carry it well
(die steht mir gut)
The list of lives I’ve broken
(die Liste der Leben die ich zerstört habe)
reach from here to hell
(reicht von hier bis zur Hölle)
Back luck been blowing at my back
(Der Wind des Unglücks weht mir in den Rücken)
I pray you don’t look at me, I pray I don’t look back
(Ich bete schau nicht auf mich, ich bete schau nicht zurück)

I was born in the soul of misery
Never had me a name
They just gave me the number when I was young

I was born in the soul of misery
(Ich wurde geboren in der Seele des Elends)
Never had me a name
(Hatte nie einen Namen)
They just gave me the number when I was young
(Sie gaben mir einfach die Nummer, als ich jung war)
They just gave me the number when I was young
(Sie gaben mir einfach die Nummer, als ich jung war)

Zweifel

Warum zweifelst Du an Dir?
Warum hast Du nicht den Mut zu Dir zu stehen?
Warum stellst Du andere in ihrem Empfinden in Frage, anstatt die Zeichen zu deuten, die Dein Verstand doch längst offensichtlich empfangen hat?
Warum versteckst Du Deine Gefühle?
Wie sollte ein Mensch Dir Deine Wünsche erfüllen,  wenn Du sie für Dich selbst leugnest?
Wie soll ich den Mut aufbringen,  näher an Deinen Geist zu rücken,  wenn Du Dich abwendest?
Deine Augen sagen „komm!“
Dein Körper sagt „komm!“
Und plötzlich zwingst Du Dich zur Selbstdisziplin und wendest Dich ab…
Was lässt Dich zweifeln?
Lass mich Deine Zweifel ausräumen. ..
Bitte!
Für Dich
für mich
Für uns (?)
Schau in den Spiegel
Glaubst Du, Du wärst es nicht wert geliebt und begehrt zu werden?
Wer hat Dich glauben lassen Du seiest es nicht wert?
Warum legst Du wert auf diese Menschen, die Dich das haben glauben lassen?
Schau auf das Offensichtliche!
Hör auf Deine Intuition!
Schieb die Zweifel etwas beiseite!
Ich bin wie Du!
Ich reiche Dir meine Hand, nimm sie…
Bitte!
Für Dich
Für mich
Für uns (?)

Sag mal hörst (Du) mir nicht zu?!

Doch ich höre zu…
Sehr gut sogar!…
Ich höre mehr als Du sagst. ..
Ich höre auf die Worte, die auf den Menschen Rückschlüsse ziehen lassen…
Die Worte die Du für alle sprichst erreichen mich nur bedingt. …
Leider. ..
Ich möchte natürlich auch diese hören!
Nicht weil ich muss, sondern weil ich will…
Weil sie relevant sind -ohne Zweifel!
Aber sie erreichen mich nicht…
Ich will sie hören um Dir meinen Respekt zu zollen. ..
Um Dir zu zeigen wie sehr ich Dein Wissen wertschätze…
Aber es rauscht im Kopf…
Meine Gedanken gleiten ab…
Gleiten zu Fragen, die ich zu gern beantwortet haben möchte, aber niemandem stellen kann…
Dir nicht…keinem anderen…nur dem Leben selbst.Und das antwortet üblicherweise nicht direkt…

Jeder Augenkontakt im Dialog lässt mich aufblühen…
Jeder abgewendete Blick lässt mich hungern…
Meine Augen sehen jede Bewegung Deiner Hände, jede Gestik, jede Mimik…
Mein Hirn fragt nach dem Warum…
Es fragt nach dem Wie…
Es fragt nach dem Wann…
Es kontert zugleich mit einem „sicherlich niemals“…
Und sofort setzt Trübsal ein…
Ein Augenkontakt -und die Euphorie schießt als Hitze durch meine Adern…
Was wäre wenn?…
Warum nicht?…
Was kann ich tun?…
Was fühlst Du?…
….
Ähm,  was hast Du gerade gesagt?
(es ist so laut hier gerade…in meinem Kopf)

Infixus sum in limo profundi et non est substantia

Ihr wollt wissen warum?

Weil niemand da war als sie mich brachen…

Weil niemand da war als mein Blut an meinen Armen entlang lief…

Weil niemand da war als ich nachts von Fremden mitgenommen wurde…

Weil niemand da war als ich unzählige Nächte vor Angst nicht schlafen konnte…

X

Weil niemand da war als ich etliche dieser Pillen mit Wodka herunterspülte…

Weil niemand da war als ich nichts zu essen hatte…

Weil niemand da war als seine Fäuste wieder und wieder auf mich einschlugen. ..

Weil niemand da war als er mich schändete…

Weil niemand da war als die Klinge in meine Haut und Fleisch drang…

XX

Weil niemand da war als mir mehrmals alles genommen wurde was ich besaß…

Weil niemand da war als mein Kind gebrochen wurde…

Weil niemand da war als mich die Schmerzen auffraßen…

XXX

Weil niemand da war als ich nächtelang meinen ängstlich weinenden Sohn versuchte zu beruhigen…

Weil niemand da war als unzählige Male mein Herz brach…

Weil niemand da war als ich reden wollte…

Allerdings:

Weil ihr da wart um mich an eurem Erfolg teilhaben zu lassen…

Weil ihr da wart um mich mit eurem Pseudowissen aufzuklären…

Weil ihr da wart um mit dem Kopf zu schütteln…

Weil ihr da wart um mit dem Finger auf mich zu zeigen…

Weil ihr da wart um bereitwillig zu nehmen…

Weil ihr da wart um euch helfen zu lassen…

Weil ihr da wart um mir Vorwürfe zu machen…

Weil ihr da wart mir eure Sorgen und Probleme zu erzählen…

Weil ihr da wart damit ich für euch kämpfe…

Weil ihr da wart als es euch nutzte
und ihr keine Zeit mehr hattet als ich euch brauchte…

Und weil ihr da wart um mit mir zu lachen aber gehen musstet als die Themen ernster wurden…

ein Wunsch

Ich wünsche mir…

einen Menschen zu treffen, der befähigt ist meine Seele zu berühren. So wie Musik unter meine Haut dringt, sich tief in mein Inneres gräbt und in der Lage ist mein Gemüt zu erhellen und meine Gedanken zu entführen. So wie ein Gemälde, bei dessem Anblick mir die Tränen der Rührung in die Augen steigen, mir die Gänsehaut in sanften Schauern über die Haut fährt. Ein Mensch, der in seiner individuellen Art in der Lage ist, sich unzensiert zu präsentieren. Ein Mensch, der friedlich unangepasst sich selbst sieht, sich seiner Unzulänglichkeiten nicht schämt. Dem Doktrin der Gesellschaft nicht unterworfen ist.

Jeden Tag überkommen mich aber immer mehr die Zweifel, ob es einen solchen Menschen überhaupt gibt. Wir sind ein Produkt der Gesellschaft,unseres Umganges in der Vergangenheit. Wir passten uns vermeintlichen Regeln an, oder brachen sie bewusst. Wir formten uns selbst oder ließen uns formen. Letztendlich um, wie ein Chamäelon, uns der Umgebung anzupassen, nicht aufzufallen-sei es um zu jagen oder sei es um uns selbst zu schützen.

Ich wünsche mir….

selbst nicht mehr Seelen berühren zu müssen, die am Ende an mir scheitern und sich wie Mimosen zusammenziehen. Ich habe niemals einem Menschen etwas schlechtes zufügen wollen. Dennoch habe ich mit dieser Berührung viele Menschen in ihren Grundfesten erschüttert. Das war gut und dennoch tut es mir leid.Im Nachgang hat es ihnen Gutes gebracht-sie haben ihre Ketten aufgebrochen und waren nunmehr in der Lage sich selbst zu finden. So viele waren nun befähigt neue Wege einzuschlagen. Und so viele fanden hernach ihr Glück. War es richtig? War es falsch?

Ich wünsche mir…

eine Zeit nach der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, die mich zur Ruhe kommen lässt.

 

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