Gedanken, Erlebtes, Geschaffenes und Vergessenes

Schlagwort: Männchen & Weibchen

Männer von heute

Die Männer von heute sind, sofern sie noch nicht Opfer einer Ehefrau geworden sind, kleine Jungs. Sie suchen etwas zum spielen. Sie streifen durch die Straßen, bis sie es sehen: ihr gewünschtes Spielzeug. Die Augen beginnen zu glänzen. Aufgeregt hüpfen sie auf und ab. Immer wieder zerren sie an der Hand der Mutter, deuten stammelnd auf das gewünschte Objekt. Wälzen sich Nachts unruhig hin und her. Sie wollen dieses Spielzeug. Und nur das. In ihren Träumen halten sie es eng umschlungen. Liebkosen und streicheln es. Ihre Beinchen strampeln im Schlaf die Decke weg. Und der Schweiß durchnässt ihre Haare.

Dann kommt der Tag, an dem sie ihr geliebtes Spielzeug vor sich haben. Aufgeregt streicheln und liebkosen sie es. Betrachten es von allen Seiten. Hüpfen wieder freudig auf und ab. Sie zeigen es stolz ihren Freunden. Beraten sich untereinander, wer das beste und schönste Spielzeug hat. Sie schauen, was sich bewegen und drehen lässt. Bis zu welchem Punkt man die Bauteile biegen kann, bis sie brechen. Am Abend liegt es am Boden. Kaputt. Ein schneller achtloser Tritt in die Ecke, ein letzter Wehmütiger Blick. Und die Suche nach dem neuen Spielzeug beginnt.

Bleib hier-geh weg

Was ist innerhalb so kurzer Zeit passiert? Noch letzte Woche war es Begehren. Doch heute ist es nur noch Ekel. Bestärkt durch jedes Wort was Du sagst, jede Geste von Dir, die ich noch bis gestern schätzte, lässt Dich heute lächerlich wirken. So klein…so minder…

Die Sehnsüchte, die ich nun endlich begraben glaubte, sind wieder da. Wie kann ich diesen, nicht enden wollenden, Hunger stillen? Verdammt! Warum zwingst Du mich, Dich zu verletzen? Dir weh zu tun? Ist es meine Bestimmung, immer wieder jemanden zu finden, den ich am Ende zerstöre?

Kann ich überhaupt zerstören? Müsste ich dazu nicht mehr Größe haben?

Bin ich Täter oder Opfer?

Wer bist Du? Was bist Du? Bist Du Instrument für meine Leiden? Oder ich bin ich Instrument für Deine?

Dein Blut wollte ich. Und entdeckte, dass da gar keines ist. Nur Wasser. Eine trübe, stinkende Brühe. Oder sehe ich nur falsch? Weiß ich nicht mehr, was richtig und was falsch ist?

Doch! Ich weiß es! Du weisst es nicht! Dein Begehren verzerrt Dein Weltbild. Deine gesamte Existenz richtest Du nach mir aus, ohne zu merken, dass Du mir die Luft zum Atmen nimmst. Du würgst mich noch nicht einmal…Nein…Du erstickst mich im Gesamten. Du lässt mich in der Jauche ertrinken, die Du Dein Blut nennst.

Es ist Zeit für mich zu gehen. Sorry, aber glaub mir…es ist besser so….

Ein Schnitt und Du bist frei…

Du hast mich gebunden…mit Stricken zu Boden geworfen…gefesselt. Du glaubst ich gehöre nur Dir allein. Ja…genau… mit einem bösen Lachen in den Augen pflichte ich Dir natürlich bei. Du trägst immer noch die Nabelschnur Deiner Mutter an Dir, und denkst Du hättest die Welt gesehen. Noch nicht einmal wirklich dem Uterus entschlüpft, glaubst Du, Du könntest mir die Welt erklären. Vergiss es. Ich habe Menschen getroffen, die Du in ihrer Wesensart noch nicht einmal aus Romanen kennst. (Nein, stimmt, Du liest ja nicht.)

Du hast hast ja soviel Wissen in Dir gesammelt….klar, die Theorien anderer…die Du, wie ein Schaf, immer wiederkaust. Ruminantia der Wissende…danke für dieses Lachen, was Du mir schenkst. Und nun möchte ich Dir sanft zeigen, wie es da draußen aussieht, außerhalb des Uterus. Wie schrecklich für Dich. Plötzlich zu sehen, dass Du nichts bist in dieser Welt. Ein Zahnrad, wenn es denn funktioniert, doch nur ein Zahnrad.

Ich habe keine Weisheit, Schläue, Gerissenheit oder Ähnliches in mir. Aber ich habe Menschen getroffen und mit diesen gesprochen. Ich habe gesehen, wie Menschen leiden, wie sie Leiden schaffen, wie sie ihre Lust befriedigen-ohne Rücksicht auf Andere. Deine kleine träge Welt ist nichts im Vergleich zu dem Moloch der da draußen auf Dich wartet!


Und plötzlich stelle ich fest, dass diese Gegebenheit immer wieder kehrt. Nur wechseln beständig die Rollen. Erst war ich der Beobachter, der stille Teilhaber an all diesen Dingen, die ihr Leben nennt. Nun bin ich mutiert. Meine Rolle ist es nun, Anderen die Augen zu öffnen, Leid zu schaffen, wo vorher heile Welt war.

Ich bin müde. Ich bin es leid, zu sehen und zu zeigen. Ich suche den Uterus, der mich beschützt und mich umgibt…abgrenzt von der Welt. Du kannst mir nicht helfen….also ziehe ich weiter.

Plötzlich…

…überschlagen sich die Gedanken.
Die Ehrfurcht vor dem Gefühl raubt mir den Atem
Ich sehe-fühle-rieche-schmecke
nur noch dich…

Ich zauderte beim Gedanken an das „Wenn“
doch nun,
als ich es zuließ
überfällt es mich
umgarnt mich
lässt mich ruhen
spendet Wärme
läßt mich sein

Niemals hätte ich zu hoffen gewagt
dort anzukommen
wo ich jetzt zu sein scheine

Alles ist neu
und doch so vertraut
ich lege mich nieder
lass mich treiben
möchte mehr
mehr sehen
mehr fühlen
mehr riechen
mehr schmecken

Haltlos sein
alles genießend wollend
jetzt und hier

Vielen Dank

Ich danke Dir, dass Du ungefragt in mein Leben getrampelt bist.

Danke, dass Du alles platt getreten hast, was ich Emotionen nannte. Danke, dass Du mich neu definiert hast. Und Danke, dass ich durch Dich alles neu sehen kann. Auch Dich.

Zerissen

Ich leide mit dir, für dich, durch dich… In jedem Moment, in dem du in meinen Gedanken bist, fühle ich mich gut und doch so schlecht. Wenn du vor mir stehst, ich in deine Augen sehe, dann wird mir bewusst, was mir fehlt, und scheinbar doch so nah ist. Du bist mein Spiegel…du hälst mir diesen Spiegel nicht vor, nein DU bist der Spiegel.

Ich möchte ihn zerschlagen und liebkosen.
Mich selbst zerschlagen und liebkosen.
Uns zerschlagen und liebkosen.

Ich möchte wegrennen und doch bleiben, an dich denken und dich doch vergessen, dich halten und doch wegstossen, dich sehen und doch die Augen verschliessen, dich hören und doch meine Ohren zuhalten…

Du gibst mir Zeit, um mich zugleich zu drängen. Du schaust mich liebevoll an, um mich zugleich eiskalt abzuweisen. Du bewunderst mich, um mich zugleich zu demütigen.

Warum tust du das? Die Ungewissheit frisst mich auf. Sie frisst UNS auf. Gibt es UNS denn überhaupt? Oder gibt es nur 2 Indivduen, die einzeln existieren, um den anderen schleichen, die Krallen gewetzt, um sich zu wehren(?) oder um anzugreifen(?)…

Ich weiß es nicht…

Weißt du es?

Laß es mich wissen…

Bitte

Erkenntnis

Niederschmetternd wird mir bewusst, wer und was Du bist
Anklagend, verfluchend, selbstleidend gehst du durch die Welt
schaust nicht zur Seite.
trägst lediglich deinen Zorn vor Augen…in den Augen.
Dein Herz – nicht schlagend -eher zögerlich zuckend im Leib,
es verdorrt ob deiner Wut.
Das nach außen abweisende, über sich selbst gestellte Ego zerstört dein Umfeld
und du klagst an…
Der Weg den du gehst, es wird dein eigener sein …
Obwohl dies nicht dein Bestreben ist,
so setzt du doch Alles daran,
deine Begleiter zu verletzen

Geh zurück in den Schatten, aus dem du gekommen bist
Dort blendet dich das Licht nicht
Geh – und grab dich ein
Schau wieder aus deinem Erdloch
Knurrend…Zähnefletschend…ängstlich aus deinen großen Augen schauend
Und beiße – zerfleische weiterhin …
 

Der große Held

 

Der große Held hat den Mut verloren. Und SIE weiß jetzt schon, dass er die Schuld bei seinem Gegenüber sucht. SIE sieht das Bild vor sich, wie er sich echauffiert. "Wie kann SIE DAS nur mit mir machen!"

In seiner puren männlichen Eitelkeit gekränkt wird der Griff zum männlichsten Getränk: dem Gerstensaft zum Trost. Und nach einiger Zeit der Frustation, dem Rauschen im Kopf, wird der Bogen gespannt…. „Wer glaubt SIE eigentlich, ist SIE?" Er nimmt seine Jacke und geht hinaus in die Nacht. Der kalte Regen kriecht in ihn hinein. Die Schultern angezogen, den Kopf gebeugt, betritt der große Held die nächste Wirtschaft, lässt den Blick schweifen, erblickt eine neue SIE….der Kopf wird plötzlich aufrecht, die Schultern entspannen sich….er bestellt sich ein berauschendes Getränk und nimmt Platz.

SIE…erneute Faszination…Begehren…ein erster Blick…ein erstes Gespräch…

Später zu Nacht sieht man beide gemeinsam gehen…der große Held und SIE….Der Begleiter und Beschützer in dieser dunklen, kalten Nacht. Sie endet im Morgengrauen auf seinem Laken. SIE und der große Held…Der große Held und SIE…

Er erwacht allein. SIE ist nicht mehr da. Er sinkt in sich zusammen. Da sitzt er nun, allein…und hat den Mut verloren…

Für Dich…

Der ultimative Mann – Knorkator

Falls du in stillen Momenten
ob deines Verstandes
in Zweifeln versinkst
warum du
dein kostbares Leben
mit einem Idioten wie mir verbringst,
der alles das ignoriert,
was dich definiert
dich vor anderen denunziert, attackiert, blamiert, herumkommandiert
ich sag es dir, falls es dich interessiert:

Temperamentvoll, verwegen und schön,
schnell und athletisch,
entschlossen und kühn,
mit stählernem Körper und feurigem Blick,
ich bin es, was du willst,
der ultimative Mann.

Nimm dir doch einen von denen
mit gutem Charakter,
humorvoll, gescheit,
mit Rücksicht
auf all deine Schwächen,
Auch du bist letzendlich
dazu nicht bereit
Ja!
Denn aufgrund deiner Erbanlagen
Willst du Männer,
die Bären jagen,
Und sich mit anderen um dich schlagen,
Und bei der Paarung niemals versagen!

Temperamentvoll, verwegen und schön,
schnell und athletisch,
entschlossen und kühn,
mit stählernem Körper und feurigem Blick,
ich bin es, was du willst,
der ultimative Mann.

anlässlich der aktuellen Umstände...
(auch Mann/Partner/Freund/LebensAbschnittsGefährte genannt)

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