getrieben von meinen eigenen Gedanken
wachgehalten von Sünden, die ich nie beging
die Bösartigkeiten, derer die mir aus ihrem Leben erzählten, nahm ich mir an
sie hielten mich wach
sie raubten mir das Lächeln
sie nahmen mir den Glauben
ich fühlte das Leid, was sie über andere brachten
und sie lächelten, als sie mir davon berichteten…
sie waren stolz auf ihre Handlungen…
sie hielten sich für stark und mächtig
ich versuchte an ihr Gewissen zu appellieren,
aber da war nichts…
sie hatten keins
es war ihnen egal
bei einigen war ich zugegen
ich griff ein und wurde zum Täter gemacht
ich stellte mich vor die Schwachen
erhielt die Schläge der Täter
aber die vermeintlichen Opfer sympathisierten mit den Tätern
sie traten von hinten auf mich ein, als ich geschwächt war
ich trage die Last anderer
„Warum nimmst Du Dir das auch immer an?“-ist die Frage die ich so oft hörte
„Warum mischst Du Dich da ein?“-weil es sonst niemand tut
„Warum schaust Du nicht woanders hin?“- weil ich durch Ignoranz zum Mittäter werde
So suche ich jeden Tag den Platz an dem man Schutz findet
einen Ort, an denen die Menschen friedlich sind
einen Platz der Stille, der Buße und der Gedenken
einer virtuellen Kirche gleich
ich gehe in die Reihen
setze mich auf eine Bank um zu Schweigen
die Tür zum Altarraum öffnet sich
und die Herren dieses vermeintlich geschützten Ortes treten ein…
Schlagwort: Machtgefühl
Die Männer von heute sind, sofern sie noch nicht Opfer einer Ehefrau geworden sind, kleine Jungs. Sie suchen etwas zum spielen. Sie streifen durch die Straßen, bis sie es sehen: ihr gewünschtes Spielzeug. Die Augen beginnen zu glänzen. Aufgeregt hüpfen sie auf und ab. Immer wieder zerren sie an der Hand der Mutter, deuten stammelnd auf das gewünschte Objekt. Wälzen sich Nachts unruhig hin und her. Sie wollen dieses Spielzeug. Und nur das. In ihren Träumen halten sie es eng umschlungen. Liebkosen und streicheln es. Ihre Beinchen strampeln im Schlaf die Decke weg. Und der Schweiß durchnässt ihre Haare.
Dann kommt der Tag, an dem sie ihr geliebtes Spielzeug vor sich haben. Aufgeregt streicheln und liebkosen sie es. Betrachten es von allen Seiten. Hüpfen wieder freudig auf und ab. Sie zeigen es stolz ihren Freunden. Beraten sich untereinander, wer das beste und schönste Spielzeug hat. Sie schauen, was sich bewegen und drehen lässt. Bis zu welchem Punkt man die Bauteile biegen kann, bis sie brechen. Am Abend liegt es am Boden. Kaputt. Ein schneller achtloser Tritt in die Ecke, ein letzter Wehmütiger Blick. Und die Suche nach dem neuen Spielzeug beginnt.
Dieser Subtyp ist vor allem auf Geld, materielle Werte sowie Macht ausgerichtet. Die Personen haben keinen Leidensdruck, sondern ein übersteigertes Selbstvertrauen und Machtgefühl, und daher keine Veränderungsbereitschaft. Diese Wesensart hat Ähnlichkeit mit dem, was früher als Psychopathie bezeichnet wurde: Fehlen von Einfühlungsvermögen, Schuldgefühl oder Angst, oberflächlicher Charme und Gefühlsregungen, und instabile, wechselnde Beziehungen. Allerdings kann dies manchmal der gesellschaftlichen Norm entsprechen.
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