Was ist innerhalb so kurzer Zeit passiert? Noch letzte Woche war es Begehren. Doch heute ist es nur noch Ekel. Bestärkt durch jedes Wort was Du sagst, jede Geste von Dir, die ich noch bis gestern schätzte, lässt Dich heute lächerlich wirken. So klein…so minder…
Die Sehnsüchte, die ich nun endlich begraben glaubte, sind wieder da. Wie kann ich diesen, nicht enden wollenden, Hunger stillen? Verdammt! Warum zwingst Du mich, Dich zu verletzen? Dir weh zu tun? Ist es meine Bestimmung, immer wieder jemanden zu finden, den ich am Ende zerstöre?
Kann ich überhaupt zerstören? Müsste ich dazu nicht mehr Größe haben?
Bin ich Täter oder Opfer?
Wer bist Du? Was bist Du? Bist Du Instrument für meine Leiden? Oder ich bin ich Instrument für Deine?
Dein Blut wollte ich. Und entdeckte, dass da gar keines ist. Nur Wasser. Eine trübe, stinkende Brühe. Oder sehe ich nur falsch? Weiß ich nicht mehr, was richtig und was falsch ist?
Doch! Ich weiß es! Du weisst es nicht! Dein Begehren verzerrt Dein Weltbild. Deine gesamte Existenz richtest Du nach mir aus, ohne zu merken, dass Du mir die Luft zum Atmen nimmst. Du würgst mich noch nicht einmal…Nein…Du erstickst mich im Gesamten. Du lässt mich in der Jauche ertrinken, die Du Dein Blut nennst.
Es ist Zeit für mich zu gehen. Sorry, aber glaub mir…es ist besser so….
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