Gedanken, Erlebtes, Geschaffenes und Vergessenes

Schlagwort: keine Veränderungsbereitschaft

Schatten

Ich sehe und erlebe sie jeden Tag: Menschen.

Sie laufen, rennen, stehen, sitzen,ruhen. Ich beobachte sie und bemerke ihre Schatten. Schatten aus der Vergangenheit, die ihr Handeln und Denken beinflussen. Manche werden von ihren Schatten dominiert. Sie sind gefangen in den Schatten der schlechten Erfahrungen und Erinnerungen. Sie fühlen sich machtlos, teilweise ängstlich-weil der Schatten auf ihnen ruht. Sie lassen es zu, dass sich die Schatten auf ihr Umfeld, ihre Mitmenschen ausbreiten-und merken es nicht einmal. Viele fragen sich leise nach dem Warum…aber sie bemerken die Schatten nicht. Sie wissen nicht, wie leicht es sein kann, aus diesen heraus zu treten. Sie wissen nicht, dass man aus den Schatten treten muss, solange diese noch klein und schmächtig sind.

Viele Menschen reagieren aggressiv, wenn man sie sanft darauf anspricht, dass sie Schatten haben. Sie sind abweisend und leugnen-doch deutlich sehe ich die Angst in ihren Augen. Geprägt vom Schatten.

Ich sehe die Angst in Deinen Augen…

Ich zeige Dir Deinen Schatten, wann immer Du es zulässt. Ich zeige Dir die Grenzen Deines Schattens. Nur Du allein kannst diese Schatten hinter Dir lassen. Bedenke, sie werden nie verschwinden. Aber dies wäre auch nicht sinnvoll, denn diese Schatten haben dafür gesorgt, dass Du der Mensch bist, der Du bist. Aber Du kannst sie zurücklassen…Du kannst sie als Warnung für Deine Zukunft nehmen, nicht in die gleichen Schatten zu geraten. Dafür sind sie da.

Schau auf Deine Schatten…sie wurden aus Emotionen geboren…

Ich verurteile Dich nicht, weil Du Schatten hast. Aber ich verurteile Dich, wenn Du es zulässt, dass sie andere Menschen beinträchtigen… Wenn Deine Schatten zu ihren werden. Denn Du könntest das verhindern, wenn Du wolltest.

Du bist kein Opfer, sondern Täter, wenn Du glaubst, dass Du korrekt seiest-nur die anderen schlecht. Die Angst in Deinen Augen zeigt aber, dass Du kein Täter sein willst…

(K)Ein Schattenspiel…

jede Grenze ist passierbar… die Frage ist: zu welchem Preis!

Ein Schauspieler

Die vielen Jahre im Umgang mit Deinem Publikum haben Dich zu einem Helden der nicht vorhandenen Bühne gemacht. Du gibst vor zu sein, Du sprichst Sätze und Worte, die nicht Deinem Herzen entspringen. Das Wohlwollen des Publikums ist essentiell geworden. Du glaubst unabhängig zu sein, in dem was Du sagst und tust…lautstark verkündest Du Deine Unabhängigkeit…jeden Tag. Du siehst am Morgen in den Spiegel-und sprichst zu dem, der Dich ansieht…wortlos…in Deinem Gedanken brüllst Du das Gesicht an-was Dich da anglotzt…Du bist unabhängig!Du wirst nicht geleitet! Du hast Deine Meinung! Und noch bevor der erste Wasserstrahl Deine Haut berührt hat-wird das Drehbuch aufgeschlagen…gestern noch die Haare in die Form Deiner Rolle gezupft…heute werden sie geschoren. Denn das ist Unabhängigkeit!Denn DU entscheidest, was Du tust.

(Wie wohl das Publikum reagiert?)

Die Wahl Deiner Kleidung erfolgt unkonventionell. Gestern achtlos vom Körper geschält, wird diese heute nach einem kurzen Geruchstest wieder übergestreift. Ein prüfender kurzer Blick an Dir herab… Du bist bereit. Dir ist doch egal,was die Anderen denken-aber das Shirt sollte schon die passende Aufschrift haben…

(Dein Publikum ist Dir bekannt…)

Du schließt die Tür zum Eingang der täglichen Bühne hinter Dir…und bist bereit…die letzten Fäden werden angelegt…das Spiel kann beginnen.

(Welt! Da bist Du!)

Die Rache des Trolls

Er ist wieder zähnefletschend aus seiner Höhle gekommen. Knurrte mich an und versuchte seine verbalen Zähne in mein Fleisch zu jagen. Aber mich schockt das nicht. Ich kenne die Waffen gegen dererlei Trolle.

Es ist ja nicht so, dass ich diesen Troll nicht leiden konnte. Er konnte auch nett sein (so manchmal). Wenn er so da saß, mir in die Augen sah. Seine Stimme war dann so warm und weich. Aber ich weiß, er hat ein seltsames Leiden. Denn plötzlich konnte ihn die Wut packen. Dann fletschte er die Zähne, biss verbal um sich, und verletzte alles was in seinem Orbit kreiste. Bei jedem Biss wird man stumpfer und kälter. Am Ende bleibt nichts weiter wie Bedauern und Ignoranz. Leider, denn der arme Troll sitzt da in seiner Höhle, und scheint zu leiden. Aber warum sollte ich etwas dagegen tun?

Aber man sollte eines dabei nicht vergessen. Es gibt viele dieser Trolle da draußen. Männchen und Weibchen. Sie kommen in dein Leben, schmeicheln sich sanft ein. Und wenn man es am wenigsten erwartet, dann schlagen sie zu….Und sie gehen erst, wenn sie dich gebissen haben. Oft und meist auch schmerzhaft. An manchen dieser Trolle hängt man auch lange Zeit. Sie kommen einen immer wieder in den Sinn, und man fragt sich, was sie veranlasst hat, zu zubeissen. Andere Trolle fürchtet man für lange Zeit. Man hofft ihnen niemals mehr zu begegenen, sei es, weil man Bedenken hat, man könnte durch ihre Bisse auch zu einem solchen Troll mutieren, oder weil sie so heftig beissen können, das man sich einfach nur vor den daraus resultierenden Fleischwunden fürchtet.

Im Allgemeinen hilft gegen dererlei Trolle nichts. Denn man erkennt sie im ersten Moment nicht als solches. Erst zu fortgeschrittener Stunde, wenn sie das erste Mal die Zähne gefletscht haben. Manchmal auch erst viel später. Manchmal aber auch gar nicht.

Aber gegen jeden dieser Trolle gibt es ein Mittel.

  • Schritt Nummer eins: aus dem Leben verbannen
  • Schritt Nummer zwei: eigene Wunden verpflegen
  • Schritt Nummer drei: merken, wie dieser Troll zu erkennen war, um nicht die nächsten Artverwandten ins Haus zu lassen
  • Schritt Nummer vier: Aufpassen, dass man nicht selbst zum Troll mutiert

 

Erkenntnis

Niederschmetternd wird mir bewusst, wer und was Du bist
Anklagend, verfluchend, selbstleidend gehst du durch die Welt
schaust nicht zur Seite.
trägst lediglich deinen Zorn vor Augen…in den Augen.
Dein Herz – nicht schlagend -eher zögerlich zuckend im Leib,
es verdorrt ob deiner Wut.
Das nach außen abweisende, über sich selbst gestellte Ego zerstört dein Umfeld
und du klagst an…
Der Weg den du gehst, es wird dein eigener sein …
Obwohl dies nicht dein Bestreben ist,
so setzt du doch Alles daran,
deine Begleiter zu verletzen

Geh zurück in den Schatten, aus dem du gekommen bist
Dort blendet dich das Licht nicht
Geh – und grab dich ein
Schau wieder aus deinem Erdloch
Knurrend…Zähnefletschend…ängstlich aus deinen großen Augen schauend
Und beiße – zerfleische weiterhin …
 

Anruf

„Hallo?“ …
 „Hey, du hast ja lange nichts von Dir hören lassen“…
Orrrr neee was will die denn jetzt schon wieder.
„Ach, bei mir ist alles ok. Und wie geht es dir? Was machst du so?“…
Ja los, komm, texte mich zu…bla bla bla
„Aha…das ist ja übel“…
Ja klar, du tust mir ja soooooooooooooooo leid. Du bist auch immer das Opfer
„Mhm..“…
Ich könnte heute abend ja mal Pommes essen. Hab ich überhaupt noch welche?
„Nein, das verstehe ich auch nicht. Und was meint sie dazu?“…
Mist, sind keine mehr da. Na da muß ich wohl noch mal los.
„Mhmmm“…
Scheiße, der Markt macht gleich zu. Gut, ich hätte noch Nudeln.
„Was? Nein ich hör Dir zu“…
Tomatensoße kann ich auch dazu machen
„Echt? Nein, ich sitze auf der Couch“…
Ach siehste, Käse hab ich auch noch.
„Ach. Das tut mir leid.“…
Salz ist alle. Mist. Hmm ich bestell mir ne Pizza. Die Alte hört ja gar nicht auf mit quatschen.
„Donnerstag? Oh, da hab ich leider einen Arzttermin und danach will D. noch vorbei kommen.“…
Das fehlte mir noch. Hau bloß ab. Das nächste mal geh ich nicht ans Telefon…jedes Mal diese Show
„Kann ich leider noch nicht sagen“…
DUUUUUUUUUU GEEEEEEEEEEEHST MIR AUF DEN SACK
„Ja, denke ich auch. Ich melde mich bei dir“…
Kannste vergessen. Mich siehste nicht mehr
„Machs gut. War schön mal wieder etwas von Dir zu hören.“…
Wo ist die Nummer vom Pizzaservice?
„Bis bald. Tschüß“…
Ja, Funghi ist gut.

Instrumentell-dissoziales Verhalten

Dieser Subtyp ist vor allem auf Geld, materielle Werte sowie Macht ausgerichtet. Die Personen haben keinen Leidensdruck, sondern ein übersteigertes Selbstvertrauen und Machtgefühl, und daher keine Veränderungsbereitschaft. Diese Wesensart hat Ähnlichkeit mit dem, was früher als Psychopathie bezeichnet wurde: Fehlen von Einfühlungsvermögen, Schuldgefühl oder Angst, oberflächlicher Charme und Gefühlsregungen, und instabile, wechselnde Beziehungen. Allerdings kann dies manchmal der gesellschaftlichen Norm entsprechen.

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