Gedanken, Erlebtes, Geschaffenes und Vergessenes

Schlagwort: Feuersbrunst

Ich bin es leid…

Mehrmals pro Woche erreichen mich Nachrichten, dank moderner Kommunikationstechniken. Per Whatsapp zum Beispiel:“Wie geht es Dir?“ quatscht mich (meist zu unpassender Zeit) so eine verdammte Whatsapp-Blase voll. Joar so und so…gut oder eben auch nicht. Danach gibt es meist zwei Optionen, je nach ausgefallener Antwort und Geschlecht des Fragenden:
Das Weibchen ist plötzlich wieder offline, wenn die Antwort „nicht gut“ lautete. Bei „gut“ kann man mir ja gern noch mehr nutzlose Gespräche aufs Auge drücken, um letzendlich doch zum Punkt zu kommen: nämlich dass man irgendetwas von mir möchte, respektive erwartet. Hilfe, Unterstützung…einen Rat…eine Begleitung, weil man sonst niemanden hat…irgendwas dergleichen..
Ich bin es leid….
Ist es ein Männchen, fällt die Reaktion wie oben aus. Oder man(n) quatscht mich spätestens in der übernächsten „Whatsapp-Blase“ mit Informationen zu seinen Sexualtrieben voll. Aha, und was erwartet man(n) jetzt von mir? Dass ich begeistert „hier“ schreie?
Ich bin es leid…
Oh was für eine schöne Zeit, in der man doch kommunikativ jederzeit erreichbar ist. Mündlich, schriftlich, vielleicht sogar visuell, per Videochat. Dummerweise haben die Menschen, ob der unzähligen Möglichkeiten, vergessen umfassend zu kommunzieren. Inhaltlose Dialoge schwirren durch den Äther. Würden sie verloren gehen, würden es wahrscheinlich die Wenigsten mitbekommen.
Ich bin es leid…
Das Wunderbare an all diesen Kommunikationsmöglichkeiten ist nämlich die Distanz! Man kann sich spontan aus einem „Gespräch“ verkrümeln-ist plötzlich offline oder verbindungsgestört oder oder oder. Und, das Wichtigste überhaupt: diese wunderbare Distanz zu den Emotionen des „Dialogpartners“. Es betrifft mich nicht, wenn die Person weint, lacht, grübelt oder wütend ist. Ich kann mich einfach verpissen (sorry) wenn die Situation für mich zu emotional oder das Thema sich in eine, für mich, ungünstige Richtung entwickelt.
Ich bin es leid…
Und die Realität? Ist noch abstrakter. Ab und zu bin ich geneigt, diverse Dialoge tiefgründiger zu gestalten, meinen Dialogpartner als Mensch in seiner Meinung zu hinterfragen. Die Reaktion ist oftmals die Gleiche: Der Blick schweift ab…die Augen werden glasig…stammeln wird durch Schweigen abgelöst…
Okay, das war zu viel?…!
Overburned?…!
Dabei fragte ich doch nur: „und wie geht es DIr wirklich?“
Ich bin es leid…

Fortsetzung folgt…

Thirteen

„Thirteen“
(gesungen von Johnny Cash, Danzig und Ski King->sicher auch von anderen mehr, allerdings ist die Interpretation von Cash und King die, die unter die Haut geht, bald auch unter meine:als Tinte im Genick…)

Bad luck wind been blowing at my back
(Der Wind des Unglücks weht mir in den Rücken)
I was born to bring trouble to wherever I’m at
(Ich wurde geboren, um Schwierigkeiten zu machen, was immer ich auch mache)
Got the number thirteen tattooed on my neck
(Bekam die Nummer 13 auf meinen Nacken tätowiert)
When the ink starts to itch, then the black will turn to red
(wenn die Tinte zu jucken beginnt,dann wandelt sich schwarz zu rot)

I was born in the soul of misery
(Ich wurde geboren in der Seele des Elends)
Never had me a name
(Hatte nie einen Namen)
They just gave me the number when I was young
(Sie gaben mir einfach die Nummer, als ich jung war)

Got a long line of heartache
(Habe eine große Sammlung Herzschmerz)
I carry it well
(die steht mir gut)
The list of lives I’ve broken
(die Liste der Leben die ich zerstört habe)
reach from here to hell
(reicht von hier bis zur Hölle)
Back luck been blowing at my back
(Der Wind des Unglücks weht mir in den Rücken)
I pray you don’t look at me, I pray I don’t look back
(Ich bete schau nicht auf mich, ich bete schau nicht zurück)

I was born in the soul of misery
Never had me a name
They just gave me the number when I was young

I was born in the soul of misery
(Ich wurde geboren in der Seele des Elends)
Never had me a name
(Hatte nie einen Namen)
They just gave me the number when I was young
(Sie gaben mir einfach die Nummer, als ich jung war)
They just gave me the number when I was young
(Sie gaben mir einfach die Nummer, als ich jung war)

Sag mal hörst (Du) mir nicht zu?!

Doch ich höre zu…
Sehr gut sogar!…
Ich höre mehr als Du sagst. ..
Ich höre auf die Worte, die auf den Menschen Rückschlüsse ziehen lassen…
Die Worte die Du für alle sprichst erreichen mich nur bedingt. …
Leider. ..
Ich möchte natürlich auch diese hören!
Nicht weil ich muss, sondern weil ich will…
Weil sie relevant sind -ohne Zweifel!
Aber sie erreichen mich nicht…
Ich will sie hören um Dir meinen Respekt zu zollen. ..
Um Dir zu zeigen wie sehr ich Dein Wissen wertschätze…
Aber es rauscht im Kopf…
Meine Gedanken gleiten ab…
Gleiten zu Fragen, die ich zu gern beantwortet haben möchte, aber niemandem stellen kann…
Dir nicht…keinem anderen…nur dem Leben selbst.Und das antwortet üblicherweise nicht direkt…

Jeder Augenkontakt im Dialog lässt mich aufblühen…
Jeder abgewendete Blick lässt mich hungern…
Meine Augen sehen jede Bewegung Deiner Hände, jede Gestik, jede Mimik…
Mein Hirn fragt nach dem Warum…
Es fragt nach dem Wie…
Es fragt nach dem Wann…
Es kontert zugleich mit einem „sicherlich niemals“…
Und sofort setzt Trübsal ein…
Ein Augenkontakt -und die Euphorie schießt als Hitze durch meine Adern…
Was wäre wenn?…
Warum nicht?…
Was kann ich tun?…
Was fühlst Du?…
….
Ähm,  was hast Du gerade gesagt?
(es ist so laut hier gerade…in meinem Kopf)

Infixus sum in limo profundi et non est substantia

Nur Sekunden..

Seit Stunden,Tagen,Wochen…
Jede Sekunde des Tages…
Jeder Moment…
Gehört nur diesem Moment..
Dem wo sich unsere Blicke kurz treffen…
Ein Blitz durchzuckt mich…
Meine Gedanken fliehen…
Das gesprochene Wort erreicht mich nicht mehr…
Das Gelesene tanzt vor meinen Augen…
In Deinen Augen verloren drifte ich weitab…
Jede Bewegung Deines Körpers nehme ich auf…
Speichere sie unbewusst…
Gebe sie in meinem Verstand wieder…
Immer wieder und wieder…
Dein Lächeln strahlt auf eine Art wie ich es nicht kenne…
Nicht nur Dein Mund lächelt…
Deine Augen…
Alles an Dir…
Deine Hand so nah neben meiner…
Zum greifen nah und doch so weit weg…
Deine Haut so nah an meiner…
Und doch unendlich entfernt…
Du berührst gedankenversunken Deine Lippen…
Dieses Szenario allein lässt mich zittern…
Wie gern möchte ich sie mit meinen berühren…
Wie Deine Haut wohl riecht?…
Wie sie wohl schmeckt?…
Deine Augen wandern zu mir…
Ertappt schaue ich weg…
Verdammt…
Wenn Du sprichst klebe ich an Deinen Lippen…
Und wieder wandern die Gedanken…
Weit fort…
Mit Dir…
Allein…

Wo ist die Vernunft wenn man sie mal braucht?…
Dachte ich doch, ich hätte all diese Art der Gefühle hinter mir gelassen (vielleicht sogar verloren…aber ich war glücklich darüber) und plötzlich sind sie wieder da…
Stärker und ergreifender als je zuvor…
Und wieder keimt Hoffnung…
Die Lunte brennt…

Erwartungen

Viele Jahre fragte ich mich, was mich treibt…

was mich nicht ruhen lässt…

Was verschafft mir Genugtuung?

Was verschafft mir Unzufriedenheit?

Es sind Erwartungen

Erwartungen, die ihr an mich stellt…

kann ich sie erfüllen?

Erwartungen, die ich glaube, die ihr an mich stellt…

Sind sie so, wie ich glaube, kann ich sie erfüllen?

Erwartungen die ich an dich stelle…

kennst du sie überhaupt?

Erwartungen die ich an mich stelle

was muss ich bezahlen um diese zu erfüllen?

Den ganzen Tag schleichen meine Gedanken um diese Erwartungen. Sie polen das Gehirn…trennen in Schwarz und Weiss…sorgen für die Gratwanderung zwischen Zufriedenheit und Unzufriedenheit

Sie krallen sich in jede Sache die ich ausführe…jeden Moment den ich wahrnehme…sie stellen Fragen und geben Antworten

Wieviele Menschen gingen an diesen Erwartungen zugrunde?

Wieviele Ehen gingen an diesen Erwartungen zugrunde?

Wieviel Glück ging an diesen Erwartungen zugrunde?

Wieviel Selbstvertrauen ging an diesen Erwartungen zugrunde?

Wir drehen uns um uns selbst und schaffen im Zweifel Erwartungen für Andere. Wir fragen nicht, ob diese Erwartungen wirklich die des Gegenübers sind…nein, denn wir glauben zu wissen…wir müssen erfüllen…denn wir wollen erfüllen…

Können wir es uns leisten Erwartungen zu enttäuschen?

Können wir es uns leisten keine Erwartungen zu haben?

Können wir das Unerwartete erwarten? Oder brauchen wir den suggestiven Hort der „erfüllten Erwartung“?

Die Unsicherheit breitet sich wie eine Feuersbrunst aus, wenn wir die an uns gestellten Erwartungen nicht kennen. Wir taumeln haltlos und suchen mit großen angsterfüllten Augen nach Indizien. Dann haben wir eine Idee und ängstigen uns vor der Erfüllbarkeit dieser Erwartungen…

Ein wahrerTotentanz…

Kleinod

Ein filigranes Meisterwerk der Existenz. Robust und gleichzeitig zerbrechlich. Ein Kleinod. Jede Berührung zeigt die Besonderheit der Sache. Jeder Gedanke wärmt von innen. Die bloße Existenz wird zur Sucht. Die Nichtpräsenz erzeugt ein Gefühl…

einer kühlen Brise gleich fährt sie durch die Knochen. Lässt den Körper erschaudern. Steigert die Sehnsucht auf Präsenz ins Unermessliche. Die Omnipräsenz begleitet den Tag…führt in in die Nacht…geleitet durch Träume…und begrüßt den neuen Tag. Das Stundenglas wird zu Freund und Feind zugleich.

Warten…verinnen…warten…verrinnen…die Stunden haben keine feste Größe mehr. Wie ein Specht hackt das Ticken der Uhr kontinuierlich in meinen Schädel. Bis es nach und nach leiser wird. Letztendlich nur noch ein sanftes Rauschen ist. Dann wird es wieder lauter…und trommelt kontinuierlich an mein Ich.

Ich schließe die Augen und sehe immer das gleiche Bild. Und plötzlich gibt es keine kalte Brise mehr…es wird windstill…die Sonne bricht mit ihren Strahlen durch die letzten Reste des verbliebenen Laubes. Ein sanftes Gefühl der Wärme breitet sich aus…

Danke dafür…

gesegnete Angst

Ein Mensch…nur ein Wesen aus Fleisch und Blut…tritt in ein Dein Leben. Nur die bloße gedankliche Anwesenheit dieses Wesens veranlasst Deinen Verstand Haken zu schlagen  und auf den Kopf zu stellen, was bisher richtig war. Du fürchtest Dich und doch genießt Du diese Querschläger in Deinem Hirn. Sie entzünden Synapsen, die tot geglaubt waren. Ein Feuerwerk der Gedanken, Ideen und Zweifel prasselt auf Dich nieder. Jeder neuer Eindruck, der seit Jahren in Dir ruhte und plötzlich wiedergekehrt ist lässt Dich zittern.

Warum zitterst Du? Hast Du Angst? Frierst Du? Dein Blutdruck sinkt und steigt. Lässt Deine Lippen fahl werden und Deine Ohren im nächsten Moment glühen. Ein Druck im Magen raubt Dir den Atem. Du freust Dich auf die Angst, um Dich letztendlich davor zu fürchten.

Die Aufregung vor dem: "Was ist wenn" erschlägt Dich mit Zweifeln. Wie kann es sein, dass Du jetzt das erhälst wovon Du Dein Leben lang geträumt hast? In so mancher Nacht hast Du Dich danach gesehnt. So manche Stunde schien leer. Und plötzlich sollte all dies der Vergangenheit angehören?

Der Pessimismus, der Dir in die Wiege gelegt wurde sticht Dich immer wieder. Er raubt Dir Dein Blut. Versucht an Dir zu zerren. Hält Dich fest. Von Krämpfen geschüttelt rollst Du Dich ein. Einem Embryo gleich suchst Du Schutz in dieser warmen weichen dunklen Höhle – Hoffnung genannt. Du beginnst Dich wohl zu fühlen. Doch die Bedrohung ist allgegenwärtig. Der Pessimismus zaubert Dir Bilder in den Kopf, Erinnerungen, die als Film aneinandergereiht, Dir vor Augen halten, wie Du aus dieser Höhle gerissen wirst. Mit brachialer Gewalt entrissen. Bis Du nackt und bloß am Boden gelegen hast.

Für Dich…

Der ultimative Mann – Knorkator

Falls du in stillen Momenten
ob deines Verstandes
in Zweifeln versinkst
warum du
dein kostbares Leben
mit einem Idioten wie mir verbringst,
der alles das ignoriert,
was dich definiert
dich vor anderen denunziert, attackiert, blamiert, herumkommandiert
ich sag es dir, falls es dich interessiert:

Temperamentvoll, verwegen und schön,
schnell und athletisch,
entschlossen und kühn,
mit stählernem Körper und feurigem Blick,
ich bin es, was du willst,
der ultimative Mann.

Nimm dir doch einen von denen
mit gutem Charakter,
humorvoll, gescheit,
mit Rücksicht
auf all deine Schwächen,
Auch du bist letzendlich
dazu nicht bereit
Ja!
Denn aufgrund deiner Erbanlagen
Willst du Männer,
die Bären jagen,
Und sich mit anderen um dich schlagen,
Und bei der Paarung niemals versagen!

Temperamentvoll, verwegen und schön,
schnell und athletisch,
entschlossen und kühn,
mit stählernem Körper und feurigem Blick,
ich bin es, was du willst,
der ultimative Mann.

anlässlich der aktuellen Umstände...
(auch Mann/Partner/Freund/LebensAbschnittsGefährte genannt)

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