Gedanken, Erlebtes, Geschaffenes und Vergessenes

Schlagwort: Arroganz

Bleib hier-geh weg

Was ist innerhalb so kurzer Zeit passiert? Noch letzte Woche war es Begehren. Doch heute ist es nur noch Ekel. Bestärkt durch jedes Wort was Du sagst, jede Geste von Dir, die ich noch bis gestern schätzte, lässt Dich heute lächerlich wirken. So klein…so minder…

Die Sehnsüchte, die ich nun endlich begraben glaubte, sind wieder da. Wie kann ich diesen, nicht enden wollenden, Hunger stillen? Verdammt! Warum zwingst Du mich, Dich zu verletzen? Dir weh zu tun? Ist es meine Bestimmung, immer wieder jemanden zu finden, den ich am Ende zerstöre?

Kann ich überhaupt zerstören? Müsste ich dazu nicht mehr Größe haben?

Bin ich Täter oder Opfer?

Wer bist Du? Was bist Du? Bist Du Instrument für meine Leiden? Oder ich bin ich Instrument für Deine?

Dein Blut wollte ich. Und entdeckte, dass da gar keines ist. Nur Wasser. Eine trübe, stinkende Brühe. Oder sehe ich nur falsch? Weiß ich nicht mehr, was richtig und was falsch ist?

Doch! Ich weiß es! Du weisst es nicht! Dein Begehren verzerrt Dein Weltbild. Deine gesamte Existenz richtest Du nach mir aus, ohne zu merken, dass Du mir die Luft zum Atmen nimmst. Du würgst mich noch nicht einmal…Nein…Du erstickst mich im Gesamten. Du lässt mich in der Jauche ertrinken, die Du Dein Blut nennst.

Es ist Zeit für mich zu gehen. Sorry, aber glaub mir…es ist besser so….

Unsicheres Ego . . .

Nein, es ist keine Arroganz die dich auszeichnet – es ist eine fesselnde Erhabenheit. Jeder Satz . . . . ja, jedes einzelne Wort, welches über Deine wunderschönen vollen Lippen zu meinem dir stehts aufmerksam lauschenden Ohr dringt, fasziniert mich mit der Art und Weise wie du es sagst. Fasziniert von deinem unglaublich großen Ego knie ich vor dir und schaue zu dir hinauf. Mit einem unbeschreiblichen Lächeln siehst du mich an. Deine wunderschönen großen Augen fragen mich, was ich mich selbst frage und keine Antwort weiß. Warum gerade ich? Womit habe ich mir ausgerechnet deine Aufmerksamkeit verdient? Es gibt soviele andere – scheinbar bessere als mich. Warum ich? Und je länger ich in deine faszinierenden Augen schaue, desto kleiner wirst du . . . . bis wir auf Augenhöhe sind und uns gegeüberstehen. Nein, es ist nicht dein Ego welches mich fasziniert – es ist deine Unsicherheit hinter dieser Fassade. Mir wird immer klarer, daß nicht ich dich brauche, sondern wir uns brauchen. Deine Erhabenheit ein Panzer ist. Diese Höhe mit der du über den Dingen zu stehen scheinst dich vor Verletzlichkeit schützen soll. Aber das tut es nicht. Dich schützen all diese Dinge nicht davor verletzt zu werden. Ich spüre wie sich dein Ego in Unsicherheit verwandelt. Vertrau mir . . . such Schutz in meinen Armen und meiner Nähe. Lass mich der Baum sein an den du dich klammerst, wenn der Sturm dir die Füße wegreißt. Ich will dir Schatten spenden, wenn die Sonne dich auszudürren scheint. Ich will dir die Luft geben die du zum atmen brauchst. Und verbann mich, wenn dir kalt ist.

© 2025 Peggy's Blog

Theme von Anders NorénHoch ↑