Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli. (Ovid)
Ein Barbar bin ich hier, da ich von keinem verstanden werde.
Gedanken, Erlebtes, Geschaffenes und Vergessenes
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli. (Ovid)
Ein Barbar bin ich hier, da ich von keinem verstanden werde.
Angst vor der Liebe.
Es ist fast tragisch, daß sich so viele Menschen vor der Liebe fürchten! Sie haben Angst, Liebe entgegen zu nehmen – und sie haben Angst, Liebe zu geben, und sie wissen nicht, daß sie deswegen schon Zeit ihres Lebens eine bereits abgestorbene Seele in sich tragen.
Willy Meurer
Ein interessanter Artikel zu einem Thema, was mich (unter vielen anderen) seit knapp 36 Jahren beschäftigt. Diese permanente Entmündigung durch andere, die es doch nur gut meinen, und die Auswirkungen….
Sorgenkinder – wortinfarkt:
“Darf ich auf Toilette gehen?” Vor mir steht eine 17 jährige Schülerin – wahrscheinlich heißt sie Lara – und schaut mich leidend an. SIE IST 17. Sie ist 17 und fragt mich, ob sie auf To…
hier weiter lesen: Sorgenkinder – wortinfarkt
Meine frühzeitige Auflehnung gegen dieses „für mich denken wollen“, „für mich das Beste wollen“ usw. wurde natürlich beizeiten damit quittiert, dass in meinen Schulzeugnissen stand, ich „müsse lernen die Autoritäten zu respektieren“-quatsch! Ich hatte immer Respekt und war immer höflich, sofern man es mir gegenüber war. Aber die Tatsache, dass ich ja minderjährig war, genügte den meisten, mir gegenüber einen abwertenden, künstlich mütterlichen Tonfall anzunehmen, der mich bis heute aggressiv werden lässt. Jeder Mensch ist der Meinung den IQ eines Menschen, und besonders die Lebenserfahrung des Menschen, an einem Alter festzumachen. Der Ältere schaut auf den Jüngeren, faselt von Autorität und denkt er wäre „Ranghöher“. Nun, auch heute habe ich noch das Kainsmal einer Rebellin… ein Makel der mir aufgedrückt wurde- ich sei doch „gegen alles“. Das dies nicht der Fall ist, erkennen die meisten erst im Dialog, wenn es denn nicht zu kompliziert wird…
Unsere Zweifel sind Verräter und häufig die Ursache für den Verlust von Dingen, die wir gewinnen könnten, scheuten wir nicht den Versuch.
(William Shakespeare)
„Thirteen“
(gesungen von Johnny Cash, Danzig und Ski King->sicher auch von anderen mehr, allerdings ist die Interpretation von Cash und King die, die unter die Haut geht, bald auch unter meine:als Tinte im Genick…)
Bad luck wind been blowing at my back
(Der Wind des Unglücks weht mir in den Rücken)
I was born to bring trouble to wherever I’m at
(Ich wurde geboren, um Schwierigkeiten zu machen, was immer ich auch mache)
Got the number thirteen tattooed on my neck
(Bekam die Nummer 13 auf meinen Nacken tätowiert)
When the ink starts to itch, then the black will turn to red
(wenn die Tinte zu jucken beginnt,dann wandelt sich schwarz zu rot)
I was born in the soul of misery
(Ich wurde geboren in der Seele des Elends)
Never had me a name
(Hatte nie einen Namen)
They just gave me the number when I was young
(Sie gaben mir einfach die Nummer, als ich jung war)
Got a long line of heartache
(Habe eine große Sammlung Herzschmerz)
I carry it well
(die steht mir gut)
The list of lives I’ve broken
(die Liste der Leben die ich zerstört habe)
reach from here to hell
(reicht von hier bis zur Hölle)
Back luck been blowing at my back
(Der Wind des Unglücks weht mir in den Rücken)
I pray you don’t look at me, I pray I don’t look back
(Ich bete schau nicht auf mich, ich bete schau nicht zurück)
I was born in the soul of misery
Never had me a name
They just gave me the number when I was young
I was born in the soul of misery
(Ich wurde geboren in der Seele des Elends)
Never had me a name
(Hatte nie einen Namen)
They just gave me the number when I was young
(Sie gaben mir einfach die Nummer, als ich jung war)
They just gave me the number when I was young
(Sie gaben mir einfach die Nummer, als ich jung war)
so suche ich und find nur Stück für Stück
das Fleisch die Lust die Furcht die Frucht
und immer wieder Mauern
sie trennen mich von meiner phantasiebefleckten Welt
doch über Mauern kann man springen
es geht ganz leicht man braucht nur Mutdenn nur lebend lohnt es
lohnte es sich zu…wenn ich zum Himmel blicke sehe ich keine Engel
aber Wolkentürme die Geschichten formen
besser als nur Regen sehen
der Wind trägt bunte Drachenflieger
und zerstört als Sturm nur selten
sehe was du dir erträumst von bunten Kinderliedern
der Ewigtraum betrügt dich nie
doch wird er dich irgendwann vergessen?
nur wenn man es zulässtdenn nur lebend lohnt es
lohnt es sich zu…im Reich der Mythen und Geschichten
verlor ich meine Angstdenn nur lebend lohnt es
lohnt es sich zu…doch vorher will ich atmen und soviel Träume leben
und erzählen, tanzen, spielen
mir scheint es ist noch Zeit bis mich das Leben überholt
denn noch brennt die Sehnsucht die Gier nach allem Wissen
die Lust auf noch so vieles mehr
auch wenn ich sprachlos bin so weiß ich tausend Worte
die schöner sind auch Hässliches erträglich werden lassen
denn wer lebt kann auch in Ruhe sterbendenn nur lebend lohnt es
lohnt es sich zu…
denn nur lebend lohnt es sich
lohnt es sich zu sterben
Was ist innerhalb so kurzer Zeit passiert? Noch letzte Woche war es Begehren. Doch heute ist es nur noch Ekel. Bestärkt durch jedes Wort was Du sagst, jede Geste von Dir, die ich noch bis gestern schätzte, lässt Dich heute lächerlich wirken. So klein…so minder…
Die Sehnsüchte, die ich nun endlich begraben glaubte, sind wieder da. Wie kann ich diesen, nicht enden wollenden, Hunger stillen? Verdammt! Warum zwingst Du mich, Dich zu verletzen? Dir weh zu tun? Ist es meine Bestimmung, immer wieder jemanden zu finden, den ich am Ende zerstöre?
Kann ich überhaupt zerstören? Müsste ich dazu nicht mehr Größe haben?
Bin ich Täter oder Opfer?
Wer bist Du? Was bist Du? Bist Du Instrument für meine Leiden? Oder ich bin ich Instrument für Deine?
Dein Blut wollte ich. Und entdeckte, dass da gar keines ist. Nur Wasser. Eine trübe, stinkende Brühe. Oder sehe ich nur falsch? Weiß ich nicht mehr, was richtig und was falsch ist?
Doch! Ich weiß es! Du weisst es nicht! Dein Begehren verzerrt Dein Weltbild. Deine gesamte Existenz richtest Du nach mir aus, ohne zu merken, dass Du mir die Luft zum Atmen nimmst. Du würgst mich noch nicht einmal…Nein…Du erstickst mich im Gesamten. Du lässt mich in der Jauche ertrinken, die Du Dein Blut nennst.
Es ist Zeit für mich zu gehen. Sorry, aber glaub mir…es ist besser so….
In einer dunklen Ecke kauernd – mit den Armen die Beine umklammert und das Gesicht hinter den Knien versteckt – scheinbar wartend auf das was nun passiert.
Es ist kein Verlies in dem ich mir die dunkelste Ecke suchte. Es ist meine Burg mit Mauern aus Prinzipien und Tabus.
Sie schützen mich davor, daß meine Glaswelt Harmonie, die mich umgibt, nicht zerbrichte.
Ich höre ein leisen Klopfen, welches immer lauter wird . . . . sich in ein Bohren und Hämmern wandelt. Kaum wahrgenommen sehe ich mich selbst mit Hammer und Meisel in den Händen – ein Stein bereits herausgeschlagen.
Luft strömt herein, Wärme, wunderbare Klänge und ein unbeschreiblich schöner Duft. Ich schließe meine Auge und versuche diese unbeschreiblich schönen Dinge in mir aufzunehmen . . . .
. . . . und wie ich dastehe mit geschlossenen Augen, die Sinne von all dem Schönen betäubt, rutscht ein Stein nach dem anderen ins von mir geschlagene Loch . . . . meine Mauer beginnt sich aufzulösen.
Ich bemerke es erst, als der erste Stein einen Teil meiner Glaswelt trifft . . . das zerberstende Glas reißt mich aus dem Genuß.
Angst, Panik . . . . ich schrei . . . . hastig versuche ich die Mauer zu stützen und gleichzeitig die Steine wieder einzusetzen.
Mir wird wieder bewusst, daß es einen Grund hat warum ich hier bin – wovor mich diese Mauern schützen sollen . . . . warum musste ich mich dieser Gefahr aussetzen?
Hat mich die Vergangenheit nichts gelehrt? Bin ich so unbelehrtbar? Warum hab ich das getan . . . .
Und wärend ich in all meiner Panik und Angst zu versinken drohe sehe ich eine Gestalt außerhalb meiner Mauern. Ich erkenne sie nicht genau – nur schemenhaft.
Sie bewegt sich hastig . . . . ich erfasse nicht was sie dort tut.
Sie scheint Angst zu haben . . . . und sie flüstert etwas . . . .
Ich höre auf meine Mauer zu stützen, höre auf sie aufzubauen . . . . will mich konzentrieren wer diese Gestalt ist und was sie sagt.
Ich erstarre als ich es begreife . . . . ich bin auf ein "ich" gestoßen . . . . ebenfalls panisch darauf bedacht alles im Gleichgewicht zu behalten, nichts zu verstören, kein unnötiges Risiko einzugehen. Und ich höre es immer deutlicher . . . . Warum hab ich das getan? War die Vergangenheit keine Lehre? Warum hab ich mich nur darauf eingelassen?
Die Gestalt bemerkt mich . . . . wir sehen uns an . . . . im Innerstens absolut verbunden fragen wir uns dann . . . . Warum hast du das getan?
Die ängstliche (vermeidende), auch selbstunsichere Persönlichkeitsstörung (selten: generalisierte soziale Phobie) ist gekennzeichnet durch Gefühle von Anspannung und Besorgtheit, Unsicherheit und Minderwertigkeit. Es besteht eine andauernde Sehnsucht nach Zuneigung und Akzeptiertwerden, eine Überempfindlichkeit gegenüber Zurückweisung und Kritik mit eingeschränkter Beziehungsfähigkeit. Die betreffende Person neigt zur Überbetonung potentieller Gefahren oder Risiken alltäglicher Situationen bis zur Vermeidung bestimmter Aktivitäten.
Charakteristisch für vermeidende Persönlichkeiten ist, dass sie sich unsicher, gehemmt, unattraktiv und minderwertig fühlen und aus Angst vor Kritik, Zurückweisung und Verspottung soziale Kontakte meiden. Dabei geraten sie nicht selten in soziale Isolation. Ihr geringes Selbstvertrauen wird von anderen meist positiv oder gar nicht gesehen, weil sie sich nicht in den Vordergrund drängen, bescheiden, „pflegeleicht“ und verlässlich sind, problemlos zu gängeln, trauen sie sich doch ohnehin nichts zu, insbesondere nicht, „Nein“ zu sagen. Nicht selten genießen diese Menschen sogar ein hohes Ansehen bei ihren Mitmenschen, da sie stets versuchen, ihren vermeintlich minderwertigen Charakter durch sehr gute Leistungen im Beruflichen bzw. sehr hohe Aufopferungsbereitschaft innerhalb des Bekanntenkreises zu kompensieren. Schon früh macht sich bei ihnen eine belastende soziale Gehemmtheit bemerkbar, Unfähigkeitsgefühle, Überempfindlichkeit gegenüber negativer Kritik, Schüchternheit, leichtes Erröten und schnelle Verlegenheit. Immer häufiger werden aber auch biogenetische Ursachen diskutiert, vor allem eine persönlichkeitstypische Vulnerabilität (= Verwundbarkeit) in Form innerer Unruhe, Anspannung, Nervosität und damit mangelhafter Reagibilität und schließlich Verletzbarkeit.
Oder kurz: Eine genetische Prädisposition (erblich bedingte Anlage), die bei ungünstiger Kombination durch die drohenden negativen psychosozialen Einflüsse im Alltag schließlich lebenslang belastet.
Persönlichkeitsstörungen werden oftmals von Verwandten 1. Grades weitervererbt und zudem liegen somit auch pathogene (krankmachende) Familienverhältnisse vor, die dann zum Ausbruch der Störung beim Kind führen. Sie können dabei in einen Konflikt zwischen Bindungs- und Autonomiebedürfnis verfallen. Einerseits sehnen sie sich nach Nähe und Sicherheit, andererseits vermeiden sie enge Beziehungen.
Die betreffenden Kinder zum Beispiel fallen entweder durch ein schnell reizbares und überdrehtes („cranky“) Interaktionsmuster oder aber durch ein verschlossenes und in sich gekehrtes Verhalten auf. Zudem können sie von den Eltern zurückgewiesen und abgewertet werden, ebenso von Freunden und anderen nahe stehenden Personen. Das könnte zur Folge haben, dass sich die zunächst nur von außen erfahrbaren Zurückweisungen und Abwertungen in Selbstabwertung und Selbstentfremdung fortsetzen, Selbstwert kann dadurch nicht aufgebaut werden. Freundschaften und soziale Bindungen können dadurch kontinuierlich abgesetzt werden. Zusätzlich unterschätzen sie ihre eigenen interpersonellen Fähigkeiten und haben in Stresssituationen oft ungünstige, negative und selbstkritische Gedanken.
Ihr Verhalten ist Ausdruck von Angst und Hilflosigkeit gegenüber den elterlichen Erziehungspraktiken; bisweilen später Entfremdung. Eltern werden als unterdrückend, einengend, emotionsarm und wenig einfühlend erlebt (siehe auch Doppelbindungstheorie).
Unter solchen und ähnlichen Erziehungsbedingungen würde sich die Persönlichkeitsentwicklung eines solches Kindes fast zwangsläufig in Richtung Ängstlichkeit und soziale Vermeidung sozialer Herausforderungen bewegen. Die natürlichen Energien und Möglichkeiten seien dadurch bald erschöpft. Die Zurückweisungen und Abwertungen mündeten notgedrungen schließlich in eine Selbstabwertung und Selbstentfremdung. Und dies alles führe schließlich dazu, dass Freundschaften und soziale Bindungen kontinuierlich gemieden würden oder zumindest zunehmend angstbesetzt seien, was letzten Endes auch zu der verhängnisvollen Vermeidungs-Strategie beitrage.
Die gelegentlich irreführend selbstsichere Erscheinung ist eine Art „äußere Maske“ als Folge einer darunterliegenden chronischen Anspannung zum Schutz der leicht aktivierbaren Vulnerabilität.
Es entsteht bei ihnen eine ständige Angst und Anspannung, die zum Rückgang von sozialen Kompetenzen führen. Dies wiederum erzeugt einen Teufelskreis, so dass sie sich entweder gar nicht mehr auf soziale Beziehungen und berufliche Aufgaben einlassen oder nur noch dann, wenn sie sich sicher sind, dass sie dabei nicht verletzt werden. Ständige Selbstzweifel plagen sie. In Gesprächen mit anderen halten sie keinen Augenkontakt, sondern fixieren andere Regionen des Gegenübers oder Gegenstände im Raum. Zu neuen Erfahrungen oder für alternative Möglichkeiten sind sie immer weniger bereit. In sozialen Kontakten wirken sie unzufrieden, gequält, distanziert, der Redefluss ist zu zäh und stockend.
Potentielle Partner müssen bei ihnen oft jahrelange „Prüfungen“ durchlaufen, um wirklich intim zugelassen zu werden. Beziehungen sind daher selten und oft konfliktbeladen. Starke Verlassensängste und Abgrenzungsprobleme führen oft zu Beziehungszusammenbrüchen und damit eine Wiederholung ihrer Befürchtungen.
Die gehemmte Persönlichkeitsstörung lässt sich weiter in zwei Subtypen aufteilen, deren Verteilung etwa identisch ist.
Die eine Gruppe lässt sich als „kühl-distanziert und sozial-vermeidend“ („cold-avoidant“) beschreiben. Sie haben Probleme, warme Gefühle auszudrücken, und sind misstrauisch anderen gegenüber.
Charakteristisch für die „nachgiebig-ausnutzbare“ („exploitable-avoidant“) Gruppe ist, dass sie sich von anderen ausgenutzt fühlen oder werden und es ihnen Probleme macht, anderen Grenzen aufzuzeigen (= nein sagen). Im sexuellen Bereich kann dies oft Abgrenzungsprobleme geben, die Missbrauch durch andere begünstigen.
Es handelt sich bei den beiden Gruppen um „Idealtypen“. Eine genaue Abgrenzung ist nur selten möglich, Mischbilder sind häufig.
Die Prävalenz (Häufigkeit) dieser Persönlichkeitsstörung liegt bei 0,5 – 1%. [1]
Im Gegensatz zu vielen anderen Persönlichkeitsstörungen, wie z. Bsp. der schizoiden Persönlichkeitsstörung oder der antisozialen Persönlichkeitsstörung, verspüren die Betroffenen einen hohen Leidensdruck und sind sich oftmals auch einer Störung bewusst. Da die Lebensqualität der Betroffenen dadurch sehr eingeschränkt ist, sind viele auch bereit professionelle Hilfe anzunehmen. Daher weisen Menschen mit einer ÄVPS eine hohe Compliance auf.
Charakteristisch ist eine geringe Handlungskontrolle, die kaum bewusst, sondern fast nur durch Impulsivität beeinflusst wird. Dabei steht materieller Gewinn im Hintergrund. Die gemütsmäßige Beteiligung ist hier hoch; unter anderem ist Wut und Ärger fast immer zu finden. Handlungen von anderen werden viel zu häufig negativ, zum Beispiel als Bedrohung oder Provokation gedeutet, und es wird, kombiniert mit geringer Frustrationstoleranz, dementsprechend reagiert. Die Handlungen sind dabei ungeplant.
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