Gedanken, Erlebtes, Geschaffenes und Vergessenes

Autor: admin (Seite 5 von 11)

Black Cat

Die schwarze Katze schaute mit großen gelb-grünen Augen auf die Frau, die sich soeben zur Tür hereinschob.
„Oh, es regnet? Du bist ziemlich nass! Aber es wurde auch Zeit, dass Du etwas zu Essen besorgt hast…“
Noch während die Frau ihren tropfenden Mantel an den Kleiderhaken hängt, streicht die Katze um ihre Beine. Als der Mantel seinen Platz gefunden hatte und die Frau mit einer ebenso tropfenden Tüte in Richtung Küche abbog, sprang die Katze geschmeidig hinterher – um letztendlich vor ihrem angestammten Platz zu verharren und mit einem lauten, regelrecht drängenden „Miauuuu“, begleitet von einem klagenden, vorwurfsvollen Blick darauf hinzuweisen, dass sie Hunger hat. Die Frau entleerte leise klappernd eine Dose mit Futter in den chromblitzenden Napf. Die schwarze Katze strich nochmals um die Beine der Frau, um dann gierig ihre Nase in den Napf zu stecken. Ein Blick nach oben: sie sucht die Augen der Frau, gefolgt von einem erneuten -diesmal erstaunten- Blick in den Napf.
„Was ist das denn?! Es riecht erbärmlich! Und wie es aussieht! DAS soll ich essen?!“
Angeekelt dreht sich die schwarze Katze um, versucht mit ihrer ureigenen Eleganz den Napf mit fiktiver Erde zuzuscharren. Um dann, den Schwanz steil aufgerichtet-mit dieser leichten Krümmung an der Schwanzspitze-einem erhobenen Mittelfinger gleich, langsam aus der Küche zu spazieren. Im Flur verharrt sie, setzt sich hin, windet den Schwanz leicht um ihren Körper, erhebt die rechte Pfote um diese zu putzen.
“ Ach übrigens… der neue Teppich hier… der war teuer, oder? Ich bin mir nicht sicher, ob er wirklich zu den restlichen Möbeln passt…“
sagte die Katze, krümmte sich und erbrach sich unter martialischen Geräuschen auf eben diesen Teppich…

Tip: Der Letzte seines Standes?

Klick hier: Der Letzte seines Standes?
Seit es Menschen gibt, stellen sie Werkzeuge und Gegenstände des täglichen Bedarfs mit ihren Händen her. Diese Handwerker haben durch die Jahrhunderte ihr Wissen über Herstellungsverfahren und Rohstoffbearbeitung verfeinert und an die nächste Generation weitergegeben. „Der Letzte seines Standes?“ stellt aussterbende Handwerksberufe vor.
Sehr zu empfehlen! Ich sammle diese Sendungen (d.h. versuche sie aufzuzeichnen, wann immer sie laufen) denn das die dort vermittelten Informationen sind genau wie die Berufe: fast ausgestorben. Leider…
siehe auch: Wikipedia

Ein (Zwischen)Fazit

Nachdem ich tagein tagaus über Dich nachgedacht habe, und Dank Deiner fettgefütterten Zweifel ahnst Du davon nicht einmal etwas, erlaube ich mir ein Fazit-ein Fazit für mich, weil ich es brauche um wieder ich sein zu können.  Ich bin wieder an einem Punkt, wo mir weder Herz noch Hirn Auskunft darüber geben können, in diesem Falle: was Du willst. Dein Körper spricht eine andere Sprache als Du es möchtest. Anfänglich hielt ich es für eine Interpretationssache… aber nein, das war es nicht. (Zu oft habe ich hinter den Gläsern Deiner Brille ein Lächeln Deiner Augen gesehen, das eindeutig war). Ich bin wütend. Wütend auf mich selbst, dass ich Deinen stillen Worten so intensiv zugehört habe. Wütend, dass ich Dir so viel meiner Gedanken geschenkt habe. Wütend, weil Du „A“ sagst, aber lieber „B“ gesagt hättest.  Und wütend, weil mein Ego gekränkt ist. All das ist natürlich nicht Deine Schuld! Fakt ist aber, dass ich immer wütend werde, wenn ich sehe, dass sich Menschen selbst im Weg stehen. Sie sagen mir (auch nonverbal) was sie wollen, und gehen aber in die entgegengesetzte Richtung. Sie wollen Ruhe, suchen aber nach Streit. Sie wollen Liebe, schieben aber die Menschen mit verbaler Bissigkeit von sich. Sie wollen Frieden, wetzen aber ihre gedanklichen Messer. Ich verstehe die Handlungen der Menschen nicht. Ich verstehe, dass es Angst gibt…vor dem Neuen, den Unvorhersehbaren, vor was auch immer…aber warum sich die Menschen diesen Ängsten nicht stellen, das verstehe ich nicht.

Du hast Angst, dass Dein Leben verändert wird?
Woher willst Du wissen, dass es sich für Dich nicht zum Positiven ändert?

Du hast Angst, dass Du eingeschränkt wirst?
Woher willst Du wissen, dass Du nicht sogar befreit und beflügelt wirst?

Du hast Angst, verletzt zu werden?
Woher willst Du wissen, dass der/die Andere nicht auch davor Angst hat.
Woher willst Du wissen, dass der/die Andere Dir nicht vielleicht sogar helfen will, Dir Gutes tun möchte und für Dich da sein will?

Du hast Angst, dass Dir wichtige Dinge in Deinem Leben genommen werden?
Woher willst Du wissen, dass der/die Andere Dir nicht sogar dabei hilft, Deine Dir wichtigen Dinge zu schützen und Deinen (im)materiellen Besitz zu vermehren?

Es ist so einfach, zitternd vor Angst in seine Höhle zurückzukriechen, leise zu jammern und zu wimmern, dass man nicht gehört wird, man allein ist und es keine Person gibt, die einem so nahe steht, dass es wärmt… Sobald sich aber Leben vor der Höhle zeigt, kriecht man nur noch tiefer ins Dunkle zurück, die Arme um die Knie geschlungen…leise..leise…keiner darf hören, dass da Leben in dieser Höhle ist….

Noch sitze ich eine Weile vor Deiner Höhle und warte. Ich sehe die Sonnenauf- und untergänge…ich höre die Vögel und Grillen und ich rieche die Blüten der Pflanzen.
Ich höre und rieche auch Dich!

Irgendwann kommst Du aus Deiner Höhle… aber vielleicht erst, wenn Du Dir sicher bist, dass ich weg bin. Es ist Dein Wille, Dein Wunsch…

Aber eines kannst Du Dir sicher sein… wenn ich weg bin, wirst Du nie erfahren, ob es schön gewesen wäre, mit mir die Sonnenauf- und untergänge zu sehen, die Vögel und Grillen zu hören und die Blüten der Pflanzen zu riechen.
Du wirst nie erfahren wie ich rieche…
(aber ich weiss immer noch, wie Du riechst)
Und Du wirst nie erfahren, ob es da draußen vor der Höhle auch schön zu zweit sein kann…
Und Du wirst nie erfahren, wie es ist, sich seinen Ängsten zu stellen. Die Option, dass Du jederzeit, auch nachdem Du die Höhle verlassen hast, wieder in diese Höhle zurückgehen kannst-die hast Du noch nie in Erwägung gezogen. Die Option, einmal zu testen, wie es sich denn anfühlt…
Nun, noch sitzt Du in diesem dunklen Hort, stellst Dich schlafend (oder tot?), suchst zig Gedanken um Deine Zweifel schön fett zu füttern und wartest darauf, dass es vorbei ist…

Ich lehne mich zurück an den Fels Deiner Höhle, zünde mir eine Zigarette an, schliesse die Augen und frage mich, wann es Zeit wird zu gehen…

Angst vor der Liebe.
Es ist fast tragisch, daß sich so viele Menschen vor der Liebe fürchten! Sie haben Angst, Liebe entgegen zu nehmen – und sie haben Angst, Liebe zu geben, und sie wissen nicht, daß sie deswegen schon Zeit ihres Lebens eine bereits abgestorbene Seele in sich tragen.

Willy Meurer

Sorgenkinder – wortinfarkt

Ein interessanter Artikel zu einem Thema, was mich (unter vielen anderen) seit knapp 36 Jahren beschäftigt. Diese permanente Entmündigung durch andere, die es doch nur gut meinen, und die Auswirkungen….


Sorgenkinder – wortinfarkt:

“Darf ich auf Toilette gehen?” Vor mir steht eine 17 jährige Schülerin – wahrscheinlich heißt sie Lara – und schaut mich leidend an. SIE IST 17. Sie ist 17 und fragt mich, ob sie auf To…

hier weiter lesen: Sorgenkinder – wortinfarkt


Meine frühzeitige Auflehnung gegen dieses „für mich denken wollen“, „für mich das Beste wollen“ usw. wurde natürlich beizeiten damit quittiert, dass in meinen Schulzeugnissen stand, ich „müsse lernen die Autoritäten zu respektieren“-quatsch! Ich hatte immer Respekt und war immer höflich, sofern man es mir gegenüber war. Aber die Tatsache, dass ich ja minderjährig war, genügte den meisten, mir gegenüber einen abwertenden, künstlich mütterlichen Tonfall anzunehmen, der mich bis heute aggressiv werden lässt. Jeder Mensch ist der Meinung den IQ eines Menschen, und besonders die Lebenserfahrung des Menschen, an einem Alter festzumachen. Der Ältere schaut auf den Jüngeren, faselt von Autorität und denkt er wäre „Ranghöher“. Nun, auch heute habe ich noch das Kainsmal einer Rebellin… ein Makel der mir aufgedrückt wurde- ich sei doch „gegen alles“.  Das dies nicht der Fall ist, erkennen die meisten erst im Dialog, wenn es denn nicht zu kompliziert wird…

Unsere Zweifel sind Verräter und häufig die Ursache für den Verlust von Dingen, die wir gewinnen könnten, scheuten wir nicht den Versuch.
(William Shakespeare)

Ich warte…

Ich warte jeden Tag…
auf anderes Wetter
ein Zeichen
einen Anruf
eine Nachricht
bessere Zeiten
ein Bitte
ein Danke
ein Lächeln
die Idee
die Motivation
die Freude
das Glück
eine Berührung
die richtigen Menschen
die Wahrheit
eine Lüge
auf Erkenntnisse
auf Verwirrungen
auf Energie
und ich warte..und warte..und warte…
die Tage, Wochen, Monate, Jahre schwinden dahin…
die Sanduhr läuft und läuft-gnadenlos
die winzigen Steine rinnen zielstrebig und konstant nach unten
ich werde zerrieben von diesen Steinen
sie reiben mir die Haut auf
das Fleisch
die Knochen
und am Ende falle ich nach unten…
ich beginne mich zu regenieren
die Knochen heilen
das Fleisch heilt
die Haut heilt
der Schmerz schwindet
ich atme auf
Bewegung kommt ins Spiel
das Licht verdunkelt sich
eine Hand bewegt sich auf das Glas zu
sie greift es
und dreht die Sanduhr um
ich drohe zu ersticken
kämpfe mich nach oben
schnappe nach Luft
und beginne wieder zu warten…

Minne abstrus

So suche ich der Stille Klangin meiner Hoffnung Abgesang

Oftmals im Zweifel totgeschwiegen

Seh ich den Korpus faulend liegen
von meinen Träumen…
In dieser stillen schleichenden Schlacht
Entzog sich mein Handeln jeglicher Macht

Verloren noch die Seele zittert
Des Schmerzes Bluthund Beute wittert
Und stürzt sich auf den Leib…
Er reisst die Brocken aus dem Sein
Jeder notwendige Atemzug gelingt nur noch in Pein

Die Seele aus dem Fleische schwindet
Der letzte Gedanke sich in Tränen windet
Die Angst dominiert…
Und stetig macht sich Frieden breit
Dein Atem gibt mir das letzte Geleit

Ein letzter Windhauch streift die Haut
Mein bleiches Gesicht zum Himmel schaut

Ich schmecke Blut….

Ein Spiegel meiner Selbst…

Auch eines dieser Lieder, die mir förmlich aus der Seele sprechen…

Subway to Sally
Seemannslied

Lang schon fahr ich auf den Meeren,
Wind und Woge weiß wohin,
fern von allen meinen Ufern,
fühl ich, dass ich traurig bin,
Wind und Woge flüstern leise,
von dem Meer und Magellan,
von den Strömen und Gezeiten
doch ich sing dagegen an:

Wer gießt Blut durch meine Adern,
wer schickt Vögel übers Meer?
Ach ich harre schon so lange,
heimatlos und sehnsuchtschwer.

Wenn die Sterne früh verdämmern,
zieht mich alles nach dem Land,
meine müden Augen bleiben
stehts dem Hafen zugewandt.
Wenn die Segel nicht mehr glänzen,
wenn die Winde nicht mehr wehen,
werd ich um zu Dir zu kommen
über Ozeane geh’n.

Wer gießt Blut durch meine Adern,
wer schickt Vögel übers Meer?
Ach ich harre schon so lange,
heimatlos und sehnsuchtschwer.

Ich komm zu Dir,
mein Atem meine Hände heiß –
aus meinen Augen taut das Eis
ich komm zu Dir,
mein Atem meine Hände heiß –
aus meinen Augen taut das Eis

Wer gießt Blut durch meine Adern,
wer schickt Vögel übers Meer?
Ach ich harre schon so lange,
heimatlos und sehnsuchtschwer.

Du gießt Blut durch meine Adern,
du schickst Vögel übers Meer,
baust mir Brücken zu den Ufern,
schickst die Vögel übers Meer,
für des Seemanns Wiederkehr…

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