Dieses Jahr entschied ich mich dafür einmal neue Wege zu beschreiten. Von Vorsätzen für das neue Jahr hielt ich noch nie etwas. Überhaupt ist der Jahreswechsel für mich nichts weiter wie ein Abschluss eines kleinen Fragmentes meines Lebens. Analog dem Tag, den man Geburtstag nennt. Da gibt es für mich nichts zu feiern. Warum? Weil ich es so lange ausgehalten habe, oder Ihr mit mir? Quatsch 🙂
Zum ersten Mal in meinem Leben ziehe ich nun zeitlich eine klare Grenze. Rückblickend waren die letzten Jahre keine schönen Jahre. Aber, und das darf nicht vergessen werden: sie waren lehrreich.
Ich gewann viele Einsichten was die Liebe betrifft, Partnerschaft und Familie.
Menschen traten in mein Leben, andere gingen…
einige gingen nach vielen Jahren gemeinsamer Zeit.
Manche warf ich aus meinem Leben…
manche gingen von sich aus andere Wege und wollten nicht auf mich zurückschauen…
und einige gingen, weil ihre Zeit gekommen war.
All das sind Gegebenheit wie sie jeden Tag passieren.
Einige Menschen nehme ich ins neue Jahr mit…
…in meinem Herzen
…in meinen Gedanken
…in der Realität
Aber einige bleiben nur noch als ein Schatten…eine Erinnerung. Sie wird nach und nach verblassen, wie alle Erinnerungen. Und je nachdem ob sie gut oder schlecht war, intensiv oder weniger intensiv entscheidet sich, wie lange sie noch bleiben wird bis sie ganz fort ist…
Dieses Jahr nun werde ich nach vorn blicken. Die Erinnerungen bleiben als ein Schatten hinter mir.
Die positiven bewahre ich mir im Herzen- die negativen im Verstand. Als Lehre für die Zeit die noch vor mir liegt.
Dies Prozedere halte ich für das Vernünftigste, was den Ausgleich zwischen Herz und Verstand betrifft.
Dein Verhalten hat darüber bestimmt ob Du Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft sein wirst.
So wie mein Verhalten darüber bestimmt ob ich in Deinem Leben Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft bin.
Ich kann mich an Dein Verhalten erinnern, genauso gut wie ich mich an meines erinnern kann. Für Dich kann ich nicht sprechen, denn wie Du die Situation interpretierst ist Deine Sache, so wie meine Entscheidung meine ist. Aus diesem Grund bedauere ich auch keinen dieser Verluste. Ich hab meine Ziele und Du Deine. Wenn der Weg zu diesen Zielen uns trennt, dann ist das in Ordnung…denn dies ist wichtig für uns beide. Nur so verlieren wir unsere Ziele nicht aus den Augen.
Ich wünsche allen die im alten Jahr (und denen davor) zurückgeblieben sind gedanklich alles Gute-für ihren Weg!
Und die, die mich in Gegenwart und Zukunft weiter begleiten werden,begleiten wollen, wünsche ich von ganzem Herzen nur das Beste! Ich werde weiterhin versuchen Euer Leben zu bereichern.
Aber vergiss eines nicht: Manche Türen die geschlossen werden bleiben für immer geschlossen!
Zu Anfang dachte ich: Ein schöner Text zum Jahreswechsel. Doch er beginnt nur mit positiver Energie, um schließlich doch wieder im alten Jahr zu enden, so scheint’s.
Von Zielen die trennen, lese ich. Als könnten sie je auf Dauer binden. Ziele sind wichtig und doch ist etwas dran an der Weisheit: Der Weg ist das Ziel. Vielleicht trifft das auf Beziehungen nochmal ganz besonders zu
Noch ein Impuls von dem hier bereits zitierten Autor Antoine de Saint-Exupéry
„Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen“, sagte der Fuchs. „Aber du darfst sie nicht vergessen. Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“
Wie sieht diese Verantwortung aus? Nun, es mag jeder für sich abschätzen, was er/sie leisten kann. Doch eines scheint mir wichtig zu sein: Selbst gewählte Verantwortung ist im Grunde etwas Positives und keine Last.