Ich wünsche mir…
einen Menschen zu treffen, der befähigt ist meine Seele zu berühren. So wie Musik unter meine Haut dringt, sich tief in mein Inneres gräbt und in der Lage ist mein Gemüt zu erhellen und meine Gedanken zu entführen. So wie ein Gemälde, bei dessem Anblick mir die Tränen der Rührung in die Augen steigen, mir die Gänsehaut in sanften Schauern über die Haut fährt. Ein Mensch, der in seiner individuellen Art in der Lage ist, sich unzensiert zu präsentieren. Ein Mensch, der friedlich unangepasst sich selbst sieht, sich seiner Unzulänglichkeiten nicht schämt. Dem Doktrin der Gesellschaft nicht unterworfen ist.
Jeden Tag überkommen mich aber immer mehr die Zweifel, ob es einen solchen Menschen überhaupt gibt. Wir sind ein Produkt der Gesellschaft,unseres Umganges in der Vergangenheit. Wir passten uns vermeintlichen Regeln an, oder brachen sie bewusst. Wir formten uns selbst oder ließen uns formen. Letztendlich um, wie ein Chamäelon, uns der Umgebung anzupassen, nicht aufzufallen-sei es um zu jagen oder sei es um uns selbst zu schützen.
Ich wünsche mir….
selbst nicht mehr Seelen berühren zu müssen, die am Ende an mir scheitern und sich wie Mimosen zusammenziehen. Ich habe niemals einem Menschen etwas schlechtes zufügen wollen. Dennoch habe ich mit dieser Berührung viele Menschen in ihren Grundfesten erschüttert. Das war gut und dennoch tut es mir leid.Im Nachgang hat es ihnen Gutes gebracht-sie haben ihre Ketten aufgebrochen und waren nunmehr in der Lage sich selbst zu finden. So viele waren nun befähigt neue Wege einzuschlagen. Und so viele fanden hernach ihr Glück. War es richtig? War es falsch?
Ich wünsche mir…
eine Zeit nach der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, die mich zur Ruhe kommen lässt.
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