Ein Blick in den Spiegel verrät, dass Zeit vergänglich ist
die grauen Strähnen sagen mir, dass der Zenit naht oder vielleicht sogar schon überschritten ist
Ein Fazit ist fällig, sagt mein Hirn
Was haben die Jahre gebracht?
Wissen!
Das defintiv! Viele Erkenntnisse, die ich so vielleicht gar nicht haben wollte. Die Frage die mich drängt, ist die, nach dem Warum? Dem Wofür?
Wofür all diese Erkenntnisse, wenn sie mir doch nicht nutzen?
Um zu teilen, war die erste Schlussfolgerung- vor Jahren schon
Aber:
Was nutzt es, wenn nur wenige bereit sind zu nehmen?
In einer Gesellschaft in der doch jeder primär auf seinen eigenen Nutzen fokussiert ist, geht es um materiellen Besitz… und leider, fast ausschliesslich, nur um diesen…
Materiellen Besitz habe ich nicht wirklich mehr.Ich besaß und teilte…nein: ich gab…da nahm man gern (natürlich!)
Vielleicht schmerzt mich dieser Umstand auch am meisten, da man materiellen Besitz gibt und dieser dann in anderem Besitz ist. Er ist fort.Und wenn man nichts, oder nur wenig zurück bekommt, steht man irgendwann mit leeren Händen da.
Wissen gibt man nicht. Man teilt dieses. Alles Fundamentale bleibt erhalten.Begleitet (Belastet?) mich bis ins Grab.

Etliche Menschen sprechen mich an, ich sähe „fertig“ aus…müde…geschafft. Nur k(aum)einer wagt die Frage nach der Ursache. Die wenigen Menschen, denen ich (in der Annahme es wäre für sie relevant) Auskunft darüber gab, warum ich in kurzer Zeit um Jahre gealtert bin, antworteten mit leerem, glasigen Blick…
„Schade auch!“ (würde ein, mir sehr sympathischer Mensch, jetzt dazu sagen)
Ist es das Nicht-Verstehen?
Ist es Interessenlosigkeit?
Ich weiß es nicht…

So suche ich weiter nach Antworten-um sie irgendwann grund- und nutzlos mit ins Grab zu nehmen…