Die Männer von heute sind, sofern sie noch nicht Opfer einer Ehefrau geworden sind, kleine Jungs. Sie suchen etwas zum spielen. Sie streifen durch die Straßen, bis sie es sehen: ihr gewünschtes Spielzeug. Die Augen beginnen zu glänzen. Aufgeregt hüpfen sie auf und ab. Immer wieder zerren sie an der Hand der Mutter, deuten stammelnd auf das gewünschte Objekt. Wälzen sich Nachts unruhig hin und her. Sie wollen dieses Spielzeug. Und nur das. In ihren Träumen halten sie es eng umschlungen. Liebkosen und streicheln es. Ihre Beinchen strampeln im Schlaf die Decke weg. Und der Schweiß durchnässt ihre Haare.
Dann kommt der Tag, an dem sie ihr geliebtes Spielzeug vor sich haben. Aufgeregt streicheln und liebkosen sie es. Betrachten es von allen Seiten. Hüpfen wieder freudig auf und ab. Sie zeigen es stolz ihren Freunden. Beraten sich untereinander, wer das beste und schönste Spielzeug hat. Sie schauen, was sich bewegen und drehen lässt. Bis zu welchem Punkt man die Bauteile biegen kann, bis sie brechen. Am Abend liegt es am Boden. Kaputt. Ein schneller achtloser Tritt in die Ecke, ein letzter Wehmütiger Blick. Und die Suche nach dem neuen Spielzeug beginnt.
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