Der Regen trommelt seit einigen Tagen unermüdlich auf die Straße. Ich sitze hinter dem Fenster, sehe hinaus, und lasse mein Gemüt in tiefe Melancholie, ob der grauen Tristheit da draußen, versinken.
Ein Seufzen…eine Zigarette…ein Kaffee…wieder ein Seufzen…hmmm. Noch soooo lange bis zum ersehnten Telefonat….Der Griff zum Telefon wird Hilfe bringen. Bereit. Es tutet. Jaaaa…am anderen Ende, die Stimme meiner Vernunft: der Pfefferminzdrops. Wir sprechen über Gott und die Welt, Primaten, Spinnennetze, Liebe und Leid. Amüsieren uns gar köstlich über die ein oder andere Anekdote, aus diversen Kollisionen. (Dazu später mehr). Und im Amüsement erschlägt mich der Gedanke, dass eben dieser geschätzte Pfefferminzdrops, nicht nur mich, sondern auch den Rest der Welt mit scharfer Weitsicht und unentdeckten Gedankenknoten, aber auch manch seltsam anmutenden Blödfug erheitern könnte.
Gesagt getan. Der Pfefferminzdrops kollidiert mit Gedankenblut….
"Wusstest Du ürigens, dass es mittlerweile Pfefferminzmilchshakes gibt? "Die Gänsehaut die sich in diesem Moment über meine Zunge zog, lässt die Gedanken zur verbalen Kollision auf den nächsten Tag verschieben. In sanfter Euphorie schweifen meine Gedanken ab. Weit weg von Milchshakes und Pfefferminzdrops…. "Du, ich mach erstmal Schluß, ich wollte ja noch jemanden gaaaaaaaaaaanz wichtiges anrufen." Ein deutlich zu vernehmendes Schmunzeln am anderen Ende.
Das darauf folgende Telefonat ließ den Regentag plötzlich nicht mehr so regnerisch erscheinen. Und obwohl mittlerweile die Dunkelheit über den Straßen lag, machte sich eine gewisse Euphorie breit. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht entschwinde ich in die Nacht.
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